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NVM Express: Apple beschleunigt SSD in Retina-MacBook mit OS X 10.10.3

Apple hat in OS X 10.10.3 ein neues Feature eingebaut, das sich mit der Performance von SSD-Laufwerken auseinandersetzt und diese verbessert. Dieses heißt „NVM Express“ und soll AHCI ablösen. Momentan kommt es aber nur in den neuen Retina-MacBooks zum Einsatz.

In der vergangenen Woche hat Apple neben OS X Yosemite 10.10.3 auch das neue MacBook mit Retina-Display veröffentlicht. Dabei wurde eine neue Funktion implementiert, die Apple so bislang noch nicht kommuniziert hat: NVM Express.

NVM Express steht dabei für Non-Volatile Memory Express und soll die alte AHCI-Schnittstelle (Advanced Host Controller Interface) ablösen. AHCI wurde für SATA-Festplatten entwickelt und sollte deren Performance verbessern. Allerdings war zu dem Zeitpunkt noch nicht abzusehen, dass die Tage der rotierenden Festplatten mehr oder weniger gezählt sind; SSDs kommen mit anderen Parametern besser klar, weshalb NVM Express entwickelt wurde. Wenn diese Schnittstelle genutzt wird, kann die Zugriffszeit und die Lese- oder Schreibgeschwindigkeit verbessert werden. NVM Express wird derzeit nur in MacBooks mit Retina-Display verwendet.

Apple ist dabei einer der letzten Betriebssystementwickler, der dieses Feature ins System eingebaut hat. Linux unterstützt NVM Express bereits seit Kernel Version 3.3 (März 2012), Windows seit Windows 8.1 und Server 2012 R2 (Treiber für Windows 7 und Windows Server 2008 R2 wurden per Update nachgereicht). Auch in FreeBSD, OpenBSD, Solaris und Chrome OS ist NVM Express schon seit geraumer Zeit verfügbar.

NVM Express darf nicht verwechselt werden mit der Möglichkeit, SSD-Laufwerke statt über SATA mit PCI-Express anzuschließen, denn das tut Apple bereits seit geraumer Zeit.

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