So langsam scheint Apple mit der Produktion der Apple Watch der Nachfrage nachkommen zu können, was darauf schließen lässt, dass die Produktion nun dort angekommen ist, wo sie schon lange hätte sein sollen. Bei KGI Securities hat man außerdem noch ein paar Statistiken gewagt und ist dabei zu dem Schluss gekommen, dass die Zielgruppe der Apple Watch vor allem männlich ist.
Ming-Chi Kuo, der Analyst für Apple-Produkte bei KGI Securities, hat die Investoren wissen lassen, was er aus der aktuellen Liefersituation der einzelnen Apple Watches schlussfolgert. Zunächst einmal geht er davon aus, dass die geschätzte Anzahl der ausgelieferten Apple Watches nach unten korrigiert werden muss. Für das dritte Quartal schlägt er nur noch 5 bis 6 Millionen Stück vor, was 20 bis 30% weniger ist als zuvor angenommen.
Außerdem geht er aufgrund der Lieferzeiträume der einzelnen Modelle davon aus, dass die Apple Watch in 42mm etwa 80% aller Bestellungen ausmachen könnte. Zu der Schlussfolgerung kommt er, weil die 38-mm-Variante in so gut wie allen Ausgaben früher verschickt wird als die 42-mm-Version. Ausgehend davon, dass die Apple Watch in 38 mm eher von Frauen und die 42 mm eher von Männern getragen wird, ergibt sich so eine deutliche Verschiebung in der Zielgruppe in Richtung Männer.
Dass die Nachfrage nun doch etwas zurückgeht, kann laut Kuo ähnliche Ursachen haben wir beim ursprünglichen iPhone seinerzeit – es gäbe derzeit zu viele Baustellen, an denen Apple etwas verbessern könnte. So gibt es noch kein Killer-Feature, dafür eine eher nutzlose Digital Crown, eine eher schlechte Akkulaufzeit, keine nativen Apps und schlechte Antwortzeiten.