Der von überaus erfolgreichen Kickstarter-Kampagnen bekannte Smartwatch-Hersteller Pebble muss offenbar Kredite aufnehmen, um weiterhin bestehen zu können. Das kommt ein wenig überraschend, denn das Unternehmen hat sich kürzlich erst die Entwicklung einer neuen Smartwatch per Crowdsourcing finanzieren lassen und das selbst gesteckte Ziel um ein Vielfaches überboten.
Die Pebble Time lief zuletzt auf Kickstarter. Das angestrebte Ziel von 500.000 Dollar wurde um das 40-fache überboten – insgesamt kamen über 20 Millionen Dollar zusammen, um das neuste Update der Pebble zu finanzieren. Das scheint dem Unternehmen aber nicht zu reichen, denn wie Quellen, die dem Unternehmen nahe stehen, TechCrunch mitteilten, hat man bei der Bank weitere 5 Millionen Dollar in Form eines Kredits angefragt.
Wie TechCrunch erwähnt, könnte die Ursache für das Bedürfnis zusätzlicher Gelder darin liegen, dass das Unternehmen 150 Angestellte hat und sich jetzt dem Druck durch die Konkurrenz ausgesetzt fühlt. Einige Angestellte seien mit dieser Situation auch alles andere als glücklich, denn laut ihnen gehe Pebble nun in die Richtung, sich der Konkurrenz in Form von Android und Apple zu stellen, anstatt den eigenen Weg weiter zu verfolgen.
Immerhin gibt es auch positive Stimmen aus der Belegschaft. Ein Mitarbeiter, der lieber anonym bleiben wollte, sagte gegenüber TechCrunch, dass Pebble noch ein sehr junges Unternehmen sei, das voller Potenzial stecke. Bislang sei es eine ziemlich bemerkenswerte Reise gewesen mit Pebble.