Apple wurde heute ein Patent zugesprochen, das eine neuartige Tastatur beschreibt. Die Tasten sollen multitouch-fähig sein, sodass man darauf Touch-Gesten erkennen kann. Damit könnte Apple in Zukunft das Trackpad für MacBooks einsparen.
Das US-Patentamt hat heute unter der Nummer 9,041,652 ein Patent veröffentlicht, das von Apple bereits im September 2011 eingereicht wurde. Es benennt John Greer Elias und Steven J. Martisauskas als Erfinder und behandelt eine neue Tastatur, die Apple in Zukunft möglicherweise in MacBooks oder als externe Tastatur für alle anderen Macs verwenden könnte.
Das Ganze wird bei Apple „Fusion Keyboard“ genannt und beschreibt, dass Tasten mit kapazitiven Touch-Sensoren ausgestattet werden, ähnlich wie der Bildschirm von iPhone, iPad, iPod touch, iPod nano und Apple Watch. Damit ist es erstmals möglich, Touch-Gesten auszuwerten und zwar ohne dass der Anwender seine Hände von der Tastatur weg bewegen muss. Es soll sogar möglich sein, gleichzeitig einen Text einzutippen und dabei den Mauszeiger zu bewegen oder mit speziellen Gesten andere Aktionen auszuführen.
Um Klicks auszuführen, wird eine weitere Ebene bei den Tasten eingeführt. Ein normaler Tastendruck bis zu Level 1 wird wie bisher als Eingabe gewertet. Drückt man tiefer bis auf Ebene 2, wird stattdessen ein Maus-Event ausgeführt, beispielsweise ein Mausklick. Hierbei handelt es sich zunächst einmal nur um ein Patent. Ob und wann Apple die Fusion-Tastatur in einem Gerät tatsächlich verbaut, geht daraus nicht hervor.