Der USB-C-Anschluss wurde, zumindest in der Apple-Welt, erstmals im MacBook mit Retina-Display vorgestellt. Nun soll er zu neuem Ruhm kommen, denn Intel hat angekündigt, den Thunderbolt 3 Anschluss mit USB 3.1 und damit mit dem USB-C-Anschluss zu verknüpfen – man darf also erwarten, dass der Anschluss in Zukunft öfter zum Zuge kommt.
Thunderbolt wird derzeit in Macs vor allem für den Anschluss externer Geräte genutzt, vereinzelt auch für seinen eigentlichen Verwendungszweck, den Anschluss von externer Hardware mit hohem Bandbreitenbedarf. Der kommende Standard Thunderbolt 3 soll laut Intel nicht mehr parallel zu USB verlaufen, sondern USB beinhalten.
Intel erklärt, dass Thunderbolt mit dem Ziel entwickelt wurde, Daten möglichst schnell zu übermitteln und dabei auch ein Videosignal zu übertragen. Außerdem sollte Strom fließen und alles mit nur einem Kabel. Auf der anderen Seite bietet der USB-C-Anschluss einen kleinen, symmetrischen und schnellen Stecker, der auch andere Technologien neben sich erlaubt, sodass das Potenzial maximiert wird. Aus diesem Grund soll Thunderbolt 3 mit dem USB-C-Stecker ausgestattet werden, USB-Kompatibilität bieten und dennoch bis zu 40 GBit/s übertragen können (zum Vergleich: USB 3 und Thunderbolt: 10 GBit/s, Thunderbolt 2: 20 GBit/s).
Mit Thunderbolt 3 will Intel den Anschluss von zwei externen 4K-Displays bei 60 Hz ermöglichen. Mithilfe eines Adapters soll die Kompatibilität zu älteren Thunderbolt-Standards hergestellt werden, erste Geräte sollen noch in diesem Jahr erkauft werden.