Zusammen mit dem Galaxy S6 hat Samsung ein mobiles Bezahlsystem vorgestellt, das im Gegensatz zu Apple Pay keine Anpassung an den Lesegeräten in Geschäften bedarf. Eigentlich sollte der Dienst im Juli starten, aber der Termin ist wohl nicht mehr zu halten.
Wie Bloomberg berichtet, muss Samsung den Start von Samsung Pay nach hinten verschieben. Statt Juli soll der Dienst nun im September an den Start gehen. Samsungs Executive Vice President Rhee In Jong hat während eines Telefonats mit Investoren angekündigt, dass der Dienst erst mit der Markteinführung weiterer höherwertiger Smartphones live geschaltet werden soll.
Claire Kim, Analystin bei Daishin Securities, geht davon aus, dass der Dienst erst mit dem neuen Galaxy Note nutzbar werden wird. Der Erfolg hinge vor allem davon ab, wie schnell Samsung seine Smartphone-Collection mit Samsung Pay ausstatten kann.
Ursprünglich hatte Samsung im März Samsung Pay angekündigt, während Galaxy S6 und Galaxy S6 Edge vorgestellt wurden. Dafür sind die Koreaner eine Partnerschaft mit MasterCard und Visa eingegangen, um eine möglichst hohe Verbreitung zu garantieren. Im Februar hat Samsung LoopPay gekauft, die eine Technologie anboten, mit der sich mobiles Bezahlen ermöglichen lässt – und dabei ohne, dass die Lesegeräte in den Geschäften bestimmte Voraussetzungen erfüllen müssen.