Im letzten halben Jahr wurden immer wieder Autos gesichtet, die deutlich sichtbar mit allerlei Technik bepackt waren. Deren Sinn war bislang unbekannt, aber ein Support-Dokument gibt nun Aufschluss: Die Fahrzeuge machen Fotos von den Straßen, damit Apple Maps künftig so etwas wie Street View anbieten kann.
Ein Support-Dokument bei Apple gibt Aufschluss darüber, wofür die schwer belandenen Vans verwendet werden, die Apple zahlreich gemietet hat. Sie wurden in letzter Zeit häufig in freier Wildbahn gesichtet, was zu diversen, teils wilden, Spekulationen geführt hat. Unter anderem wurde orakelt, dass es sich dabei um Messfahrten für ein von Apple entwickeltes Auto handeln könnte, das möglicherweise sogar selbstständig fährt.
Wie das Dokument erklärt, ist dem wohl nicht so. Stattdessen fahren diese Autos durch die Straßen größerer Städte und schießen Fotos von der Umgebung. Das soll genutzt werden, um Apple Maps mit neuen Funktionen auszustatten, mit denen aber erst später zu rechnen ist. Apple erklärt, dass man um die Privatsphäre bemüht ist und deshalb Gesichter und Nummernschilder verpixeln wird. Außerdem gibt es eine Liste mit Orten, wo man die Fahrzeuge in nächster Zeit antreffen wird. Zwischen dem 15. und 30. Juni wird das in Irland, England und den USA der Fall sein.
Der tiefere Sinn hinter der Aktion dürfte damit wohl klar sein: Offenbar arbeitet Apple an einem Update für Apple Maps, das eine Funktion wie Google Street View nachrüstet. Wann wir diese Funktion in Aktion sehen werden, ist bislang nicht bekannt. Ebenfalls interessant dürfte werden, ob sich Apple vor ähnliche Probleme gestellt sieht wie seinerzeit Google – wo auf Wunsch der Hausbesitzer ganze Gebäude verpixelt werden mussten.