Apple wird Künstler für das Streamen ihrer Musik während der dreimonatigen Testphase von Apple Music doch bezahlen. Dies teilte Eddy Cue heute Morgen via Twitter mit. Besonders Musiker, die nicht unter Vertrag bei einem großen Label stehen, hätten sonst darunter zu leiden, so die Kritik.
Heute Morgen (nach unserer Zeit) hat Eddy Cue, Senior Vice President of Internet Software and Services bei Apple, im sozialen Netzwerk Twitter eine Reihe von Nachrichten veröffentlicht, die sich mit Apple Music beschäftigen. In der ersten versprach er, dass Apple immer sicherstellen werde, dass Künstler bei Apple Music bezahlt werden. Kurz darauf schob er nach, dass sich dies auch auf den Testzeitraum beziehen werde, der am 30. Juni beginnt und für alle Anwender drei Monate lang gratis sein wird. Der dritte Tweet sprach besonders Taylor Swift an, nämlich dass man sie und die unabhängigen Musiker gehört habe.
Die Einigung mit den Musik-Labels sah vor, dass in den ersten drei Monaten von Apple Music die Anwender den Dienst gratis testen können. Dafür verzichten die Beteiligten aber darauf, in dem Zeitraum Geld von Apple zu bekommen, denn Apple nehme dann auch keines ein, das geteilt werden kann. Das fanden die Musiker verständlicherweise nicht so toll. Taylor Swift hat in einem offenen Brief auf Tumblr geschrieben, dass unter dem Vorhaben vor allem die Musiker leiden würden, die zwar gerne gestreamt werden würden, aber bei keinem großen Label unter Vertrag stehen.
Apple Music soll am 30. Juni starten. Dafür wird Apple bis dahin noch iOS 8.4 veröffentlichen sowie ein Update für iTunes, um die Funktionen bereitzustellen. Eine Android-Version soll im Herbst folgen. Die Preise liegen nach der dreimonatigen Testphase bei 9,99 Euro bzw. 14,99 Euro (Einzel-Abonnement und Familien mit bis zu 6 Personen).