Am 30. Juni, also in 5 Tagen, wird Apple Music gestartet mit einer Probezeit von 3 Monaten, in denen der Dienst allen Anwendern zur Verfügung steht. Während ursprünglich geplant war, dass Musiker in dieser Zeit nicht für das Streaming bezahlt werden, hat Apple seine Meinung geändert. Es soll 0,2 Cent pro wiedergegebenen Song geben.
Wie die New York Times berichtet, soll Apple in den drei Gratis-Monaten von Apple Music den Labels pro wiedergegebenen Song 0,2 Cent bezahlen. Das entspricht in etwa dem, was Spotify ebenfalls springen lässt, wenn ein Gratis-User Musik hören will. Das könnte aber noch nicht das Ende der Fahnenstange sein, denn wie Billboard berichtet, könnten noch 0,047 Cent pro Wiedergabe für die Song-Rechte dazukommen.
Das scheint einerseits wenig zu klingen, aber andererseits scheint dieses Zugeständnis dabei geholfen zu haben, diverse kleinere Labels zur Kooperation zu überreden. Denn nun sind auch die Beggars Group und das Merlin Network bei Apple Music dabei, die mehr als 20.000 unabhängige Labels vertreten. Theoretisch, heißt das, denn Apple überlässt die Wahl, bei Apple Music gestreamt werden zu dürfen, den Musikern.
Eigentlich wollte Apple in der Probezeit kein Geld an die Rechteinhaber bezahlen, schließlich wird bei einem Gratis-Angebot auch kein Geld verdient. Das hat sich in dieser Woche geändert, vermeintlich nach einem offenen Brief von Taylor Swift, und Apple hat verkündet, dass auch in den drei Monaten Geld an die Künstler ausgezahlt wird.
Apple Music wird am 30. Juni in über 100 Ländern der Erde gestartet. Dafür muss Apple noch iOS 8.4 für iPhone, iPad und iPod touch veröffentlichen. Außerdem geplant ist ein Update für iTunes, um Apple Music auch auf PC und Mac nutzen zu können. Eine Android-App ist für Herbst geplant.