Die Apple Watch lässt sich – ziemlich grob – in zwei Kategorien teilen, jedenfalls technisch: Die Apple Watch Sport mit Ion-X-Glas und alle anderen mit Saphirglas. Nun haben diverse Tests bereits gezeigt, dass Saphirglas bezüglich Beständigkeit gegen äußere Einflüsse diverse Vorteile hat, aber dafür lässt es auch weniger Licht durch, wie ein neuer Test zeigt.
DisplayMate hat noch einmal zwei Apple Watches gegeneinander antreten lassen und wollte dabei herausfinden, ob es noch weitere nennenswerte Unterschiede zwischen der Apple Watch Sport und den anderen Modellen gibt. Der Bildschirm an sich ist jedenfalls keiner, denn das OLED-Panel ist bei beiden Modellen identisch. Aber das Glas, das Teil des Gehäuses ist, bewirkt dennoch diverse Unterschiede und die sind nicht alle zum Vorteil von Saphirglas.
So wurde herausgefunden, dass Saphirglas in hellen Umgebungen deutlich unterlegen ist. Es reflektiert 74% mehr Umgebungslicht, was für eine schlechtere Lesbarkeit sorgt als das Ion-X-Glas der Apple Watch Sport. Ist es hingegen dunkel, tun sich beide Glas-Arten nicht viel. Für den Test hat DisplayMate externe Lichtquellen komplett ausgeschlossen (0 Lux) und dann nach und nach den Dimmer in die andere Richtung gedreht.
Schon bei 500 Lux, was als mittlerer Wert für künstliche Hintergrundbeleuchtung in Räumen gilt, haben beide Glassorten deutlich Federn gelassen. Nimmt man den Kontrast bei Dunkelheit als 100% an, fällt Saphirglas bei 500 Lux auf 38%, währen Ion-X-Glas noch bei 64% liegt. Je heller die Umgebung ist, desto mehr nähern sich die beiden Technologien wieder an. Bei 2000 Lux, Tageslicht im Schatten, hat Ion-X-Glas noch 17% Kontrast, während Saphirglas bei 10% liegt. In der prallen Sonne, bei 10.000 Lux erkennt man bei beiden Bildschirmen fast nichts mehr, die Werte reduzieren sich auf 3 bzw. 2 Prozent.