Apple muss sich einer Sammelklage stellen, die von den eigenen Mitarbeitern kommt. Der Grund hierfür ist die offenbar weit verbreitete Praxis, dass Mitarbeiter der Apple Stores nach Feierabend (also außerhalb der Arbeitszeiten) „wie Kriminelle“ durchsucht werden.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, strengen Mitarbeiter von Apple Stores aus Kalifornien eine Sammelklage gegen Apple an. Moniert wird, dass die Angestellten 10 bis 15 Minuten nach ihrem eigentlichen Schicht-Ende noch im Apple Store bleiben müssen, damit eine Taschenkontrolle durchgeführt werden kann. Diese Zeit ist aber unbezahlt, da die Angestellten eigentlich schon Feierabend hätten.
Außerdem wird die Praxis von den Mitarbeitern als „fordernd und peinlich“ wahrgenommen. Um zumindest die zusätzliche Zeit bezahlt bekommen, haben sie nun eine Sammelklage angestrengt. Eine Klage diesbezüglich wurde bereits 2013 eingereicht, aber nach einigem Hin und Her wurde sie 2014 fallen gelassen. Der US-Bezirksrichter William Alsup in San Francisco hat die Klage nun als Sammelklage zugelassen.
Amanda Friekin und Dean Pelle, zwei Mitarbeiter, die die Klage eingereicht haben, erklärten, dass die Taschenkontrolle gezwungenermaßen durchgeführt wurde, um Diebstähle zu verhindern. Angeblich habe Apple selbst veranlasst, dass Store-Manager ihre „‚geschätzten‘ Mitarbeiter wie Kriminelle“ behandeln. Häufig hätten die Durchsuchungen auch vor den Augen der Kunden stattgefunden.