KGI Securities hat Investoren in einem Hinweis wissen lassen, dass das iPhone 6s das erste Apple-Smartphone sein könnte, das sich im ersten Quartal seiner Verfügbarkeit schlechter verkauft als seine Vorgänger. ForceTouch sei als Feature einfach nicht spannend genug, heißt es.
KGI Securities gibt an, dass Apple im vierten Quartal 2015 zwischen 65 und 75 Millionen iPhone 6s verkaufen könnte. Verglichen mit den 74,5 Millionen, die es im Vorjahr waren, könnte das bedeuten, dass wir in diesem Jahr keinen neuen Verkaufsrekord sehen. Als Gründe dafür gibt KGI zweierlei Dinge an.
Einerseits habe dem iPhone 6 die Nachfrage auf dem chinesischen Markt stark geholfen. Durch die momentan eher schlechte Wirtschaftslage im Reich der Mitte steht zu befürchten, dass dieser Bonus in diesem Jahr nicht so gravierend ausfallen wird. Der zweite Grund heißt ForceTouch – und der sei kein besonders gutes Kaufargument für die Anwender. Immerhin gäbe es noch keine wirklich sinnvolle Anwendung für ForceTouch. Weder in der Apple Watch noch in den aktuellen MacBooks sei ForceTouch als nützliches Feature aufgefallen und deshalb könnte es passieren, dass die Anwender auch beim iPhone keinen Vorteil durch die zusätzliche Geste sehen.
Außerdem habe Apple kürzlich die Bestellungen für das iPhone 6s um 1% zurückgeschraubt, woraus man schlussfolgern könnte, dass auch Apple selbst nicht von einem erneuten Verkaufsrekord ausgeht. Das iPhone 6s wäre damit das erste Apple-Smartphone, das sich schlechter verkauft als sein Vorgänger.