Wer eine neue App installieren will, geht in den App Store. Soweit, so gut, aber wie kommt sie dorthin? Bevor eine App heruntergeladen werden kann, durchläuft sie viele Stadien, die man als Endanwender gar nicht mitbekommt.
Was soll die App machen?
Der erste Schritt ist die Ideenfindung. Man muss zunächst wissen, was die App überhaupt machen soll. In der Regel gibt es ein Problem, das gelöst werden soll. Ist man der erste, der das Problem erkennt und eine App dafür entwickelt, stehen die Chancen gut für den Erfolg der App. Zunächst sollte daher ein Plan ausgearbeitet werden, der genau umreißt, welche Funktionen die App mitbringen wird und wie das Ganze in etwa präsentiert werden wird. Ohne diesen Plan ist es sehr müßig, eine App zu entwickeln, da man keine genaue Vorstellung davon hat, wo man überhaupt anfangen soll.
Zweiter Schritt: Der Code
Im zweiten Schritt wird dann der Code geschrieben. Eine App, oder überhaupt alle Softwareprodukte, wird von innen nach außen entwickelt. Zunächst benötigt man die Bestandteile, die im Hintergrund arbeiten. Die grafische Oberfläche kommt erst zum Schluss. Sicherlich ist die grafische Oberfläche nichts, was überhaupt erst zum Schluss angefasst wird, schließlich will man während der Entwicklung schon mal testen, ob der Code funktioniert. Eine provisorische Präsentation ist da notwendig bei einer grafisch orientierten Plattform wie sie iOS ist. Das Ziel ist aber, dass die Logik fertiggestellt wird.
Die grafische Oberfläche für den Anwender
Der Anwender möchte nicht mit Provisorien konfrontiert werden, weshalb auch die grafische Oberfläche Aufmerksamkeit benötigt. Schließlich ist sie, was der Anwender zu sehen bekommen wird und was auf Screenshots im App Store gezeigt wird. Hier möchte man sich alle Mühe geben, dass der Anwender an der App interessiert ist. Die goldene Regel ist dabei, dass man sich an die Design-Vorgaben des Herstellers der Plattform hält. Das hat einerseits den praktischen Grund, dass man die App dann auch für den App Store zugelassen wird. Andererseits erleichtert das dem Anwender die Benutzung aber ungemein, denn mit iOS und unzähligen anderen Apps, die sich an die gleichen Regeln halten, kennt er sich schon aus. Wenn die eigene App sich dann auch an die Richtlinien hält, fühlt er sich direkt wie zu Hause.
Logik und Grafik miteinander verbinden
Sind die beiden Schritte abgeschlossen, müssen sie noch verbunden werden. Dass es beispielsweise für ein Login-Fenster Textfelder gibt, ist schön und gut, aber wenn man dem System nicht erklärt, was die Felder bedeuten und was geschehen soll, wenn man auf den „Login“-Button tippt, hilft das freilich wenig. Dies ist auch die Stelle, an der der Code mit der grafischen Oberfläche abgeglichen werden sollte. So können die beiden Komponenten zu gegenseitigen Check genutzt werden, ob für alle Elemente der grafischen Oberfläche der notwendige Quellcode existiert und ob alle Funktionen per GUI zugreifbar sind.
Auf in den Beta-Test
Nun folgt ein wichtiger Schritt, der nur allzu gerne vernachlässigt wird: Das großangelegte Testen. Hier ist es günstig, wenn sich die Entwickler etwas zurückhalten: Erfahrungsgemäß neigt man dazu, Details zu übersehen (besonders grafischer Natur), wenn man seit Wochen oder Monaten daran arbeitet. Als Entwickler hat man ohnehin einen anderen Blick auf die Dinge. Ein außenstehender Tester, der mit der Entwicklung nichts zu tun hatte, hat diese Probleme nicht und geht unbefangen an den Test. Gesucht werden in diesem Schritt Unzulänglichkeiten bei Design, Funktionen und auch Abstürze, denn die sind immer sehr ärgerlich. Nachdem alle Probleme behoben sind, kann man die App in den App Store einreichen.
Beratung von außen
Wer eine App entwickeln möchte, aber nicht weiß wie, kann sich von externen Dienstleistern Hilfe holen. Es gibt Consulting-Unternehmen, die ihre Erfahrung bündeln und so kompetent beraten können und sonstige Hilfestellungen anbieten, wie z.B. Lutz-IT GmbH. Solche Unternehmen bieten auch an, die Entwicklung direkt zu übernehmen, so hat man mit dem gesamten Prozess der Entwicklung nichts zu tun und am Ende trotzdem eine App im App Store.