Ein bisschen verwöhnt sind Mac-User ja doch: Selbst administrative Einmal-Aufgaben wie das Partitionieren von Festplatten lassen sich elegant mit Bordmitteln lösen. In der Windows-Welt sieht das leider anders aus – hier ist die Datenträgerverwaltung eher auf Basis-Aufgaben ausgelegt.
Will man seine Festplatte einteilen und etwas Ordnung durch Trennung der Laufwerksbuchstaben schaffen, führt kein Weg an Partitionen vorbei. Windows hat für diesen Zweck ein Tool im Gepäck, die Datenträgerverwaltung. Sie ist in der Systemsteuerung unter Verwaltung, Computerverwaltung versteckt und von den Funktionen her auch eher rudimentär ausgelegt. Es ist beispielsweise nicht möglich, zwei Partitionen wieder zu vereinen, Partitionen innerhalb der Festplatte zu verschieben oder FAT-Dateisysteme in ihrer Größe zu ändern.
Will man dennoch Herr über seine Festplatte werden – und zwar auch über die Features hinaus, die Windows mitbringt, benötigt man eine Partitionierungssoftware. Denn auch wenn die Datenträgerverwaltung von Windows 8 gegenüber ihren Vorgängerversionen einigen Boden gutmachen konnte, können Programme von Drittanbietern noch mehr Features bieten und sind dabei benutzerfreundlicher – denn mit den übersetzten Begriffen, die Microsoft (und zum Teil nur Microsoft) verwendet, kommen selbst Profis manchmal durcheinander.
Dabei müssen die Programme gar nicht unbedingt teuer sein. Es gibt mit dem EaseUS Partition Master Free auch schon kostenlose Partitionsmanager für den Hausgebrauch, der schon viele nützliche Funktionen mitbringt, die man in der Datenträgerverwaltung vermisst, unter anderem eine Erste-Hilfe-Funktion für gelöschte Partitionen oder die Möglichkeit, Partitionen zu klonen.
Die Software läuft auf allen Windows-Versionen ab XP und unterstützt bereits das neue Windows 10. Falls man die Festplatten einer Server-Edition (2003, 2008 oder 2012) zu verwalten hat, gibt es eine spezielle Server-Version des Programms.