Erleben wir bald ein Revival des „Megahertz-Myth“? Obwohl das Samsung Galaxy Note 5 deutlich bessere Hardware in seinem Gehäuse beheimatet, konnte sich das iPhone 6 in einem Geschwindigkeitstest behaupten – und das mit großem Abstand.
Ein YouTuber, dessen Channel „DroidModderX ROOT Master“ heißt, also dessen Sympathie zum Roboter-OS aus dem Hause Google schon im Namen trägt, hat das iPhone 6 gegen das vermeintlich schnellere Samsung Galaxy Note 5 antreten lassen. Die Voraussetzungen sind dabei denkbar schlecht für das Apple-Smartphone: 1 GB RAM und ein Dual-Core-Prozessor stehen 4 GB RAM und einem Acht-Kern-Prozessor (4x 2,1 GHz plus 4x 1,5 GHz) gegenüber.
Das Ergebnis ist dann doch leicht überraschend: Das Samsung Galaxy Note 5 ist dem iPhone in jenem Test unterlegen. Getestet wurde Multitasking mit den beiden Geräten, wobei eine Reihe von Apps nacheinander geöffnet wurde. Die Stoppuhr, die als App auf den beiden iPhones schon vorinstalliert war, diente der Zeitmessung. Am meisten Zeit konnte das iPhone gewinnen, als Angry Birds 2 gestartet wurde – und seinen Sieg besiegeln konnte es, als das Spiel erneut aufgerufen wurde.
Laut DroidModderX ist die Ursache hierfür in unterschiedlichen Design-Zielen der beiden Systeme zu suchen. Das iPhone behält die Apps wenn möglich im Hintergrund im Speicher, damit der Wechsel schneller vonstatten geht, während das Note 5 beim App-Wechsel die App schließt (und bei erneutem Aufruf entsprechend frisch starten muss). Samsung will damit Speicher und Akku-Kapazität sparen. DroidModderX gibt aber zu Protokoll, dass das iPhone, trotz der Tatsache, dass die Apps im Speicher bleiben, dennoch recht gut mit seinem Akku haushalten kann.