Gegen Apple, Google und andere IT-Unternehmen lief eine Sammelklage. Der Grund dafür war eine von Steve Jobs stammende E-Mail, die beweist, dass es unter den Unternehmen ein Gentlemen's Agreement gab. Die Unternehmen sollten sich nicht gegenseitig Angestellte abwerben.
In E-Mails haben sich Steve Jobs (Apple), Eric Schmidt (Google) und andere abgesprochen, dass sie keine Mitarbeiter untereinander abwerben, indem sie ihnen ein höheres Gehalt bieten. Nachdem die E-Mail von Steve Jobs das Licht der Öffentlichkeit erblickt hat, war eine Sammelklage die Folge, an der sich 64.000 betroffene Mitarbeiter beteiligt hatten. Der Vorwurf war, dass diese Geheimabmachung das potenzielle Gehalt limitiert.
Apple wollte den Streit beilegen und hat eine Schadensersatzzahlung vorgeschlagen, die die zuständige Richterin Lucy Koh ablehnte. Ihrer Meinung nach sei der Betrag zu gering gewesen. Wie Reuters berichtet, war Koh aber mit dem „Upgrade“ der Zahlung einverstanden – 415 Millionen Dollar sei eine faire Summe.
Lucy Koh, die bereits in Ablehnstimmung war, hat dann aber gleich noch mehr Interessen gebremst. Denn bei Gerichtsverhandlungen wollen auch Anwälte gerne mitverdienen – in diesem Fall 81 Millionen Dollar. Auch das hielt Koh für nicht akzeptabel. Die Anwälte müssen sich nun mit etwa 40 Millionen Dollar zufriedengeben.