Auf der WWDC-Keynote im Rahmen der Vorstellung von iOS 9 hat Apple unter anderem eine Funktion angekündigt, die Downloadgrößen von Apps klein halten soll, das „App Thinning“. Wie das Unternehmen jetzt seinen Entwicklern gegenüber bekannt gab, ist diese Funktion in iOS 9 derzeit noch nicht verfügbar.
Ein kurzer Beitrag im Entwickler-Bereich von Apple weist darauf hin, dass eines der interessanteren Features von iOS 9 derzeit nicht funktioniert und demzufolge nicht verwendet wird. Die Rede ist vom „App Thinning“ bzw. „App Slicing“. Hierbei wird, wie auf der WWDC angekündigt, die Downloadgröße und damit auch der erforderliche Speicherplatz auf dem Gerät reduziert.
Das iPhone, iPad oder der iPod touch weiß darüber Bescheid, welche Funktionen unterstützt werden, beispielsweise ob es einen 64-Bit-Prozessor gibt, ob und welches Retina-Display integriert ist (iPad 2, iPad mini 1, Retina oder Retina HD) und wie schnell der Grafikprozessor ist. Aufgabe des Entwicklers ist es, Bestandteile wie Texturen und Bilder entsprechend zu kennzeichnen, damit der App Store beim Download die ohnehin nicht verwendeten Bestandteile weglässt. Das spart Speicher und Bandbreite.
Jedoch funktioniert es laut Apple nicht richtig. Das Problem liegt in iCloud-Backups, die derzeit unter einem Bug zu leiden haben. Man könnte ein Backup aus iCloud in diesem Fall lediglich mit demselben Gerät wiederherstellen und angesichts der heutigen Markteinführung des iPhone 6s ist das ziemlich ärgerlich.
Apps, die via TestFlight getestet werden, sind weiterhin nur auf das Nötigste reduziert und wenn Apple den Fehler behoben hat, d.h. bei einem späteren iOS-Update, wird das Feature auch wieder automatisch aktiviert, heißt es aus Cupertino. Entwickler müssen nichts weiter beachten.