Apple hat gegenüber einem Richter einmal mehr angegeben, dass man für Strafverfolgungsbehörden kein iPhone mit iOS 8 oder neuer und einer Code-Sperre aufschließen kann. Das geht aus einer Stellungnahme hervor, um die ein US-Richter gebeten hat.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, hat Apple einmal mehr auf Nachfrage darauf hingewiesen, dass ein iPhone mit iOS 8 oder iOS 9 und Code-Sperre „sicher“ ist. Apple könne es selbst dann nicht auslesen, wenn sie es wollten und sind deshalb Strafverfolgungsbehörden auch nur bedingt eine Hilfe.
Seit iOS 8 werden die Schlüssel, die für eine Entschlüsselung benötigt werden, nicht mehr beim Unternehmen selbst gespeichert – und ohne diese kann Apple auch eine Code-Sperre nicht umgehen, um Daten vom iPhone auszulesen. Weiterhin gab Apple an, dass iOS 8 oder iOS 9 auf 90% der Geräte Verwendung findet. Die anderen 10% könnte Apple noch auslesen, allerdings würde ein Zwang, den Behörden zu helfen, der Marke schaden.
Sicherheitsmaßnahmen, die nicht „von den Guten“ umgangen werden können, findet Apple-Chef Tim Cook wichtig, wie er wiederholt in Interviews zum Ausdruck bringt. Denn wenn „die Guten“ eine Schranke umgehen können, können es auch „die Bösen“ – und das könne nicht im Sinne des Erfinders sein.