In Großbritannien wird derzeit über ein Gesetz verhandelt, das die Verschlüsselung von digitalen Geräten wie Smartphones soweit einschränken soll, dass Regierungsbehörden „bei Bedarf“ an die Daten kommen. Der Wikipedia-Gründer Jimmy Wales hat sich dazu bei Twitter geäußert und schlägt vor, dass Apple dann keine iPhones mehr verkaufen sollte.
Apple gibt jedes Mal, wenn das Thema zur Sprache kommt, an, dass ihnen der Datenschutz und die Sicherheit ihrer Kunden wichtig sind. Deshalb werden Daten auf dem iPhone (auf Wunsch) verschlüsselt (wenn man eine Code-Sperre einrichtet) und Dienste wie iMessage und FaceTime sind grundsätzlich Punkt-zu-Punkt verschlüsselt. In Großbritannien wird nun ein Gesetz beraten, das Hersteller zwingen soll, derartige Verschlüsselungen aufzugeben, damit die Regierung „bei Bedarf“ mitlesen kann.
Dazu hat sich der Wikipedia-Gründer Jimmy Wales auf Twitter geäußert. Seiner Meinung nach sollte Apple den Verkauf von iPhones in Großbritannien einstellen, wenn das Gesetz durchkommen sollte. So „dämlich“ könne das Parlament doch gar nicht sein, schließt er seinen Tweet in einer rhetorischen Frage ab.
Der Gesetzesentwurf, um den es geht, sah vorher noch drastischere Maßnahmen vor und wollte in seiner ersten Formulierung Online-Banking und -Shopping, wie wir es heute kennen, verbieten. Denn im ersten Wortlaut sollte jegliche verschlüsselte Kommunikation unterbunden werden.