Das iPad Pro, das seit gestern bestellt werden kann, wurde mit dem M9-Koprozessor ausgestattet, genau wie iPhone 6s und 6s Plus. Allerdings muss man sich fragen, wofür der Aufwand überhaupt betrieben wurde, denn die Funktionen, die er übernimmt, beherrscht das iPad Pro gar nicht.
„Hey Siri“, auch ohne dass das Gerät am Stromkabel angeschlossen wurde, das ist eine Funktion, die dem iPhone 6s und 6s Plus vorbehalten war. Wie Apple Insider berichtet, bleibt das auch so, denn trotz des Vorhandenseins des M9-Koprozessors, der im iPhone 6s unter anderem auf „Hey Siri“ wartet, funktioniert der berührungsfreie Aufruf Siris auf dem iPad Pro nur mit angeschlossenem Stromkabel.
Die Kollegen fanden heraus, dass auch in den Einstellungen nicht zu erkennen ist, dass es geplant gewesen sein könnte, die Funktion auf das iPad Pro zu übertragen, denn die Einstellungen sehen aus wie bei iOS 8. Der M9-Chip übernimmt im iPhone zudem noch andere Aufgaben, beispielsweise wertet er aus, wie viel man sich bewegt, wofür diverse Sensoren ausgelesen werden. Daraus wird auch die Geschwindigkeit beim Laufen ermittelt, ohne GPS dafür bemühen zu müssen. Aber da die Portabilität des iPad Pro eher begrenzt ist, dürfte das kaum ein Feature sein, das die Existenz des M9-Koprozessors rechtfertigt.
Der M9-Chip war früher separat auf dem Logic Board zu finde und ist nun Teil des A9- und A9X-Chips, weshalb sich Apple damit brüstet, dass das ganze Gebilde so effizient wie noch nie funktioniert.