Seit dem Wochenende sind iPhones und iPads in Deutschland leicht im Preis gestiegen. Diesmal ist kein Umrechnungskurs daran Schuld, sondern die seit diesem Jahr gültige Urheberrechtsgebühr, mit der Content-Erzeuger bezahlt werden sollen.
Im Dezember haben neben Apple eine Reihe von Unternehmen einem Abkommen zugestimmt, bei dem es darum ging, Musiker, Produzenten und andere Content-Erzeuger zu unterstützen. Dafür wurde abgemacht, dass zwischen 5 und 7 Euro pro verkauftem Smartphone oder Tablet in die Kassen gespült werden. Das ist auch der Betrag, den iPhones und iPads jetzt mehr kosten – und damit bei „unrunden“ Preisen landen.
Wie Apple Insider berichtet, hat Apple gegenüber der Associated Press bestätigt, dass die Preiserhöhung aufgrund der neuen Abgabe angewandt wurde. Die Abgabe existiert in Deutschland seit 1965 und erlaubt Kopien von Inhalten für den privaten Gebrauch (solange kein „wirksamer“ Kopierschutz dabei umgangen wird). Die Abgabe wird auch auf Speichermedien wie DVD-Rohlinge erhoben oder Drucker sowie PCs.
Im Falle des iPhone 6s liegt der Einstiegspreis somit bei 744,95 Euro, das iPhone 6s Plus beginnt bei 854,96 Euro. Für das iPad Pro will Apple künftig 907,33, 1087,33 bzw. 1237,33 Euro haben je nach Modell. Wer sich für ein iPad Air 2 interessiert, bekommt dieses ab 497,32 Euro ohne LTE bzw. 617,32 Euro mit LTE.