Die Apple Watch sorgt weiter für Aufregung, diesmal bei den Juristen ihres Herstellers. Denn Valencell hat eine Klage gegen Apple eingereicht und beschuldigt das Unternehmen, gegen Patente zu verstoßen und sich zudem unfair verhalten zu haben.
Der Hersteller biometrischer Sensoren Valencell hat Apple verklagt, wie Apple Insider berichtet. Es geht dabei um Patentverstöße, unlautere Handelspraktiken und Vertragsbruch. Dabei geht es um Handlungen Apples, die vor der Veröffentlichung der Apple Watch stattgefunden haben.
Demnach habe Apple 2013 gegenüber Valencell Interesse am PerformTek-Sensor verkündet, der zum Messen des Herzschlages dient. In den Gesprächen soll Apple verlauten lassen haben, dass man an einer Lizenzierung der Technologie für die Apple Watch interessiert sei. Valencell habe daraufhin einen Prototyp gegenüber Apple demonstriert und Produkte zum Testen nach Cupertino geschickt. Letztendlich hat Apple aber nichts lizenziert und der Deal kam nie zustande.
Valencell wirft Apple nun vor, von Anfang an kein Interesse an einer Lizenzierung gehabt zu haben. Außerdem soll sich Apple dafür entschieden haben, dass es finanziell lohnender sei, einen Gerichtsprozess zu riskieren, als die Patente ordnungsgemäß zu lizenzieren. Es geht dabei um insgesamt vier Patente von Valencell, gegen die Apple verstoßen haben soll. Außerdem werden unlautere Methoden moniert und Vertragsbruch. Dies wird damit begründet, dass Apple-Mitarbeiter Zugang zu Dokumentationen von Valencell bekommen haben – und diese unter falschen Namen heruntergeladen haben. Neben Apple wurde übrigens auch Fitbit verklagt, wobei die Anklagepunkte dort ähnlich sind.