Im Urheberstreit zwischen Oracle und Google kommen viele Details ans Tageslicht, die überraschenderweise gar nicht mal so viel mit dem Fall an sich zu tun haben, aber dennoch interessant sind. So hat Google an Android insgesamt weniger verdient als Apple in drei Monaten mit dem iPhone – auch wenn der Vergleich ein bisschen hinkt.
Im Gerichtsprozess zwischen Google und Oracle wurde nicht nur „geleakt“, dass Google Apple 2014 eine Milliarde Dollar dafür zahlte, dass Google die voreingestellte Suchmaschine ist. Auch hat ein Anwalt verkündet, dass Google seit Bestehen des Android-Ökosystems 31 Milliarden Dollar Umsatz und 22 Milliarden Dollar Gewinn an dem mobilen Betriebssystem gemacht hat.
Das mag zunächst nach einer ganzen Menge klingen, lässt sich aber recht schnell relativieren, wenn man davon ausgeht, dass Apple im dritten Kalenderquartal 2015 32 Milliarden Dollar mit iPhones eingenommen hat – und damit mehr als Google in all den Jahren mit Android. Man muss dabei aber beachten, dass der Vergleich ein bisschen hinkt.
Denn im Gegensatz zu Apple baut Google keine Smartphones selbst – selbst die Nexus-Geräte werden von Partnern entwickelt und vertrieben und sind für sich genommen lange nicht so erfolgreich wie das iPhone, da es bei Android viel mehr Auswahl an Geräten gibt. Was bleibt, ist der Umsatz aus dem Play Store sowie die Werbung, die durch Google vermittelt wird.