In der Chef-Etage von Mercedes-Benz ist die Stimmung offenbar gekippt, was ein mögliches Apple-Auto angeht. Daimler-Chef Zetsche hat einer Zeitung erzählt, dass er beeindruckt davon ist, wie weit man im Silicon Valley mit der Entwicklung ist. Das klang vor einem Jahr noch ganz anders.
Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender bei Daimler, hat der Welt am Sonntag in einem Interview mitgeteilt, was er von den Vorstößen der Auto-Industrie im Silicon Valley hält. Er war dort vor kurzem zu Besuch, um sich selbst ein Bild machen zu können. Dabei hat er auch von Apple und Google erzählt.
Sein Resümee ist, dass die Unternehmen im Silicon Valley mehr können und mehr wissen, als sein Unternehmen das bislang angenommen hatte. Gleichzeitig aber haben sie mehr Respekt vor dem bereits erreichten als Daimler dachte. Dabei bezog er sich auf die Entwicklungen der als IT-Unternehmen bekannten Firmen im Bereich der Automobile.
Vor einem Jahr klang das noch ganz anders. Zetsche erklärte seinerzeit, dass er keine großen Gedanken daran verschwende, was wäre, wenn Apple ein Auto bauen würde. Er verglich das damit, als wenn Mercedes ein Smartphone herstellen wollte. Konkret hat sich bislang noch keiner über die Existenz eines Apple-Autos ausgelassen – jedoch heißt es, dass das in der Industrie ein offenes Geheimnis sei, wie Tesla-Chef Elon Musk jüngst mitteilte.