Manchmal geschehen noch Zeichen und Wunder und Apple aktualisiert seine auf Profis ausgerichteten Programme. Diesmal gibt es jedoch vor allem kleinere Änderungen bei Final Cut Pro X, Motion und Compressor – obwohl sich das Changelog relativ lang liest. Aber das liegt an den Bugfixes.
Seit September mussten Nutzer von Final Cut Pro X, Motion und Compressor auf ein Update warten, nun ist es da und kann für alle, die die Programme im Mac App Store gekauft haben, kostenlos aktualisiert werden. Final Cut Pro X behebt in Version 10.2.3 dabei vor allem Fehler jeglicher Art. Zudem bringt es die Möglichkeit mit, einen Standardeffekt für Audio und Video einem Hotkey zuzuweisen. Zum Erstellen von Videodateien für Apple-Geräte ist 4K nun eine Standardexporteinstellung. Weiterhin können Videos auf mehrere YouTube-Kanäle hochgeladen werden und der Import von Canon XF-AVC wird unterstützt. Des Weiteren werden iPhone 6s, iPhone 6s Plus, iPad Pro und Apple TV 4 nun als kompatible Apple-Geräte wahrgenommen und können im „Bereitstellen“-Fenster ausgewählt werden.
Auch Compressor fügt die 4K-Option für Apple-Geräte hinzu und sieht die im letzten Jahr veröffentlichten Geräte als kompatible Kandidaten an. Dazu gibt es einige Bugfixes, beispielsweise wurde ein Darstellungsfehler unter OS X 10.11 El Capitan behoben. Motion hingegen stürzte vor dem Update häufig ab, wenn man Dateien von Photoshop hinzufügen wollte, die iTunes- oder Foto-Bibliothek durchsuchte oder den „Rückgängig“-Befehl bemühte. Motion bekommt ebenfalls die neuen Geräte als jetzt kompatibel mitgeteilt.
Zuletzt haben noch die Pro-Video-Formate ein Update erhalten, die Apple automatisch als Update anbietet, wenn beispielsweise Final Cut Pro X installiert ist. Neu ist hier die Unterstützung für AVC-LongG, XAVC und XF-AVC.
Die Programme sind allesamt im Mac App Store zu haben. Wer sie noch nicht hat, kann sie für 299,99 Euro (Final Cut Pro X) bzw. 49,99 Euro (jeweils für Motion und Compressor) käuflich erwerben.