Am 6. Februar kam es im Süden Taiwans zu einem Erdbeben mit der Stärke 6,4 auf der Richterskala. Apples Chip-Zulieferer TSMC war zunächst zuversichtlich, dass sich der Produktionsausfall in Grenzen hält, allerdings soll der Schaden doch größer sein als bislang angenommen.
Ursprünglich ging TSMC davon aus, in den ersten zwei bis drei Tagen nach dem Erdbeben 95% der Produktion wieder normal laufen lassen zu können. Gegenüber Aktionären wurde mitgeteilt, dass etwa 1% des Jahres-Volumens für 2016 betroffen sein würden. Dies war aber anscheinend zu positiv gerechnet.
Wie Digitimes berichtet, soll der Schaden an den Fabriken von TSMC durch das Erdbeben größer sein als ursprünglich angenommen. Das soll das Unternehmen mitgeteilt haben. Gleichzeitig hat man durchblicken lassen, dass man weiterhin guter Dinge sei, dass die Umsatz-Ziele für das laufende Kalenderjahr, sogar für das erste Quartal, erreicht werden können.
TSMC als einziger Chip-Lieferant für iPhone 7?
Momentan, d.h. für das iPhone 6s, teilen sich Samsung und TSMC die Produktion für den Prozessor, der im Apple-Smartphone steckt. Berichten aus der Vergangenheit zufolge, soll TSMC gute Chancen darauf haben, der alleinige Chip-Lieferant für das iPhone 7 zu werden. Die Prozessoren von Samsung und TSMC unterscheiden sich in ihrer Größe und in ihrem Verhalten unter starker Last – der vermeintlich ältere TSMC-Chip benötigt dann weniger Strom. In praxisnahen Szenarien kann man den Unterschied jedoch vernachlässigen.