Im vergangenen Jahr gab es eine Schießerei in Kalifornien mit zahlreichen Opfern. Seither versuchen Strafverfolgungsbehörden, die Smartphones der Täter auszulesen – ohne Erfolg. Ein Richter hat nun Apple dazu verurteilt, dem FBI beim Auslesen des iPhone 5c zu helfen – aber Apple weigert sich und will stattdessen über Sicherheit diskutieren.
Wie ein Bezirksrichter urteilte, soll Apple dem FBI dabei behilflich sein, die Daten des iPhone 5c auszulesen, das dem Täter gehörte. Wie aus dem Urteil hervorgeht, wollte Apple nicht freiwillig helfen. Apple solle „vernünftige technische Unterstützung“ leisten – also die automatische Datenlöschung verhindern und den Bruteforce-Schutz außer Kraft setzen.
Apple will nicht helfen
In guter, alter Steve-Jobs-Manier hat Apple-Chef Tim Cook stattdessen einen offenen Brief verfasst, in dem er darauf eingeht, warum Verschlüsslung wichtig ist und warum Apple nicht vorhat, dem FBI beim Entschlüsseln des iPhone 5c zu helfen.
Cook gibt an, dass das Unternehmen samt Mitarbeiter außer sich ist, ob der schrecklichen Tat, um die es geht. Man habe auch schon den Behörden nach Kräften geholfen – allerdings werde man sich nicht komplett dem FBI unterwerfen. Denn was das FBI wolle, sei eine neue Version von iOS, die mit Hintertüren ausgestattet wurde, um die Sicherheitsfeatures außer Kraft zu setzen. Das werde aber nicht passieren, denn in den falschen Händen kann eine solche Technologie dazu genutzt werden, jedes beliebige iPhone zu knacken.