Wie aus einem neuen Bericht hervorgeht, hat Apple für die Markteinführung von Apple Pay in China zugestimmt, seine Gebühren auf die Hälfte zu reduzieren, um ein attraktiveres Angebot zu schaffen. Seit Donnerstag kann man in China mit iPhone und Apple Watch bezahlen.
Wie Caixin berichtet, verzichtet Apple in China auf die Hälfte der Gebühren aus den Transaktionen von Apple Pay. In den USA sollen die Gebühren bei 0,15% liegen, in China demnach bei 0,07% – jeweils vom Kaufpreis aus gesehen. Die Höhe der Gebühren soll eine frühere Markteinführung von Apple Pay verhindert haben, heißt es.
Generell niedrigere Gebühren in China
In den USA ist es durchaus üblich, dass ein Geschäft auf bis zu 2% des Umsatzes verzichten muss, wenn der Kunde mit Karte zahlt. Insofern sind 0,15% des Kaufpreises keine allzu große Hürde. In China sieht die Welt jedoch anders aus: Im Reich der Mitte sind die Gesamtgebühren 0,38%. Wenn sich Apple noch zusätzliche 0,15% genehmigt, ist das eine Steigerung der Bankgebühren um fast 40%.
Seit Donnerstag ist Apple Pay in China verfügbar. Apple hat eine Partnerschaft mit 19 chinesischen Banken geschlossen, wobei aber noch nicht alle Banken bereit sind. Laut Apple könnte China der wichtigste Markt für Apple Pay werden. Der Bezahldienst, der 2014 mit dem iPhone 6 angekündigt wurde, ist bislang nur in den USA, Großbritannien, Kanada, Australien und China verfügbar.