Das FBI möchte ein iPhone 5c entschlüsselt haben, was Apple vermeiden will, weshalb sich beide vor einem Untersuchungsausschuss treffen. Der FBI-Direktor James Comey hat nun eingeräumt, dass das Ändern des iCloud-Passworts ein Fehler war.
Am 2. Dezember kam es in San Bernardino, Kalifornien, zu einer Schießerei. Einer der Schützen, Syed Farook, hatte ein iPhone 5c dabei, das ein Diensthandy war. Das FBI versucht nun Daten auszulesen. Apple war bereit, mit Backups aus der iCloud auszuhelfen, aber die waren nach dem Geschmack des FBI zu alt (das neueste entstand 6 Wochen vor der Schießerei). Apple empfahl, das iPhone in ein bekanntes WLAN-Netzwerk einzuklinken und aufladen zu lassen, was die Erstellung eines neuen Backups zur Folge hat. Da das FBI jedoch das iCloud-Passwort ändern ließ, funktionierte das nicht mehr.
FBI-Direktor gesteht Fehler ein
Der FBI-Direktor James Comey hat nun zum ersten Mal zugegeben, dass es ein Fehler war, den Kreis das Passwort des iCloud-Accounts ändern zu lassen. Vorher hieß es immer nur, dass die Änderung des Passworts nichts mit den Forderungen des FBI zu tun habe. Stattdessen sei es nötig gewesen, um ältere Backups sehen zu können, wodurch sich herausstellt, dass das neueste schon ziemlich alt war.
Dass das FBI überhaupt auf die Idee kam, das Passwort entschlüsselt haben zu wollen, liegt laut Comey an „Experten“, die der Meinung sind, dass ein iCloud-Backup nicht alle interessanten Informationen beinhaltet.