Apple Senior Vice President für Software Engineering hat in der Washington Post einen Artikel geschrieben, in dem er seinen Stand der Dinge bezüglich der Forderungen des FBI beschreibt. Demnach wollen die Strafverfolgungsbehörden, dass Apple die Sicherheit auf 2013-Niveau zurückfährt.
Craig Federighi schrieb in der Washington Post, dass FBI und das Justizministerium fordern, dass Apple seine Sicherheit zurückschraubt, um ihnen zu ermöglichen, Smartphones zu knacken. Weiterhin schrieb er in dem Artikel, warum das keine gute Idee ist – und dass es vor allem Beispiele gibt, bei denen eine lasche Sicherheitsrichtlinie daneben ging.
Private Daten im Visier
Federighi gibt an, dass in den letzten 18 Monaten Millionen von Kreditkarteninformationen und sonstige Daten von Banken und sogar der Regierung von Hackern ausgelesen werden konnten. Das Smartphone sei nicht mehr nur ein Handy, sondern in unserer heutigen Zeit für viele der Lebensmittelpunkt. Außerdem lassen sich auch immer mehr große Industrieanlagen per App steuern, weshalb der Schaden nicht abzusehen ist, wenn die Geräte absichtlich unsicher gelassen werden.
Sicherheitskonzept auch gegen Spyware
Weiterhin seien die Sicherheitsvorkehrungen in iOS auch dazu gedacht, Mal- und Spyware vor die Tür zu setzen und so ebenfalls sensible Daten zu schützen, die böswillige Apps andernfalls womöglich auslesen könnten. Das sei es auch, was am FBI und dem Justizministerium so enttäuschend wäre. Denn sie erklärten, dass die Sicherheit in iOS 7 vollständig ausreichend sei – Apple solle doch auf den Standard zurückkehren. Das Problem an der Sache sei aber, dass die damaligen Konzepte inzwischen längst geknackt sind und Tools, die sie umgehen können, Angreifern zum Verkauf angeboten werden.