„Nur das eine iPhone“ – von wegen. Die Ermittlungsbehörde der USA hilft nun auch in Arkansas den Strafverfolgern, iOS-Geräte zu entsperren. Im konkreten Fall geht es um zwei Teenager, die ein Paar ermordet haben sollen.
FBI, dein Freund und Helfer
Seit Anfang des Jahres hat Apple öffentlich mit dem FBI und anderen Regierungsapparaten der USA gestritten, ob sie beim Entsperren des iPhones in San Bernardino behilflich sein sollten. Das FBI hat – bis man zur Aussage unter Eid verpflichtet wurde – die Anschuldigung von sich gewiesen, dass das zu einem Präzedenzfall werden würde, denn schließlich gehe es nur um das eine iPhone 5c. Vergangene Woche hat sich eine Firma aus Israel gefunden, die beim Entsperren helfen wollte und damit offenbar erfolgreich war. Und die Methode wird nun weiter verwendet.
Hilfe in Arkansas
Wie die Associated Press berichtet (via), ist das FBI nun gerne bereit, die gewonnen Erkenntnisse zu teilen um beim Entsperren weiterer iOS-Geräte behilflich zu sein. Es geht um ein Tötungsdelikt aus Arkansas, zwei Teenager sollen ein Paar ermordet haben und sie besaßen ein iPhone und einen iPod touch. Auf die Idee, das FBI um Hilfe zu bitten, kam der Anwalt der Kläger. Dieser habe gehört, dass es dem FBI gelungen war, ein iPhone zu entsperren, das mit einer Code-Sperre versehen war. Der Fall hat bereits im vergangenen Sommer stattgefunden, seither befinden sich die Geräte in Polizeigewahrsam.