Heute hat Apple Geburtstag und da passt nur zu gut eine Anekdote aus einer angespannten Zeit in den 90ern. Damals hat der Apple-Chef Michael Spindler darum gefleht, dass General Electric Apple kauft für 2 Milliarden Dollar. Dazu kam es aber nicht – zum Glück.
Bob Wright erzählt aus seinem Leben
Bob Wright, damals der Vorstandsvorsitzende von General Electric (GE), hat ein Buch verfasst. Es heißt „The Wright Stuff: From NBC to Autism Speaks“ und die New York Post hat sich mit ihm unterhalten. Dabei ging es unter anderem um seine Zeit als Chef von GE und wie Michael Spindler, damals Vorstandsvorsitzender von Apple, ihn auf Knien anflehte, Apple zu kaufen für 2 Milliarden Dollar.
John Sculley, der zuvor bei Pepsi gearbeitet hat und unter anderem den Wechsel von 68K-Prozessoren auf PowerPC mittrug, war gerade entlassen worden und Apple ging es ziemlich schlecht. Spindler sah seine Chance darin, wenn Apple von einem größeren Unternehmen aufgekauft wird und entschied sich für General Electric.
GE fühlte sich nicht dazu fähig
Damals lag der Aktienkurs von Apple bei 20 Dollar und Spindler sah keinen Weg, Apple aus der Krise zu führen, die Analysten sahen das genauso. Als Spindler bei General Electric vorstellig wurde und den Kauf Apples für 2 Milliarden Dollar anbot, war man sich auch bei GE nicht sicher – jedoch kam man dann zu dem Konsens, dass das Unternehmen mit einer Technologie wie die von Apple nicht fertig würde.
Stattdessen kam Jobs
Nachdem GE die Übernahme ablehnte, trat Spindler zu Gunsten von Gil Amelio zurück, der stattdessen Apple NeXT kaufen ließ und damit Steve Jobs zurück ins Unternehmen holte, woraufhin Amelio ebenfalls zurücktrat. Jobs hat bei Apple aufgeräumt, die Produktpalette verkleinert und wieder mehr Wert auf Design gelegt. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellte. Das erste Produkt, das aus den Bemühungen hervorging, war der iMac.