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40. Geburtstag: Apple hisst die Piratenflagge

Heute vor genau 40 Jahren wurde Apple gegründet. Am 1. April 1976 haben Steve Jobs, Steve Wozniak und Ronald Wayne das Unternehmen gegründet, das zunächst Computer für Zuhause herstellte, später mit iPods die Musikwelt auf den Kopf stellte und heute sein Geld vor allem iPhones verdient.

Arrrr!

In den frühen 80ern sollte alles anders werden: Der Mac, dessen Entwicklung Steve Jobs geleitet hat, sollte ein neues Zeitalter einläuten. Das hat den Mitgründer seinerzeit seinen Job gekostet, stellte sich aber als die richtige Entscheidung heraus. Der Rest des Unternehmens wollte stattdessen am weniger erfolgreichen Apple Lisa sowie dem Apple II festhalten. Als Zeichen der Rebellion hat das Mac-Team damals eine Piratenflagge vor dem Hauptquartier in Cupertino gehisst. Anlässlich des heutigen Geburtstags wurde die Flagge erneut aufgehängt.

Wertvollstes Unternehmen der Welt

Heute, 40 Jahre später, ist Apple das erfolgreichste Unternehmen der Welt. Doch in der Zwischenzeit hat sich viel getan, denn mit dem PC und Windows hat sich ein harter Konkurrent in das einstige Kerngeschäft von Apple eingemischt. Während Macs heute „so beliebt wie nie“ sind (in absoluten Zahlen) sind Macs im großen Maßstab dennoch eher in der Minderheit. Geld wird heutzutage mit anderen Produkten verdient, vor allem dem iPhone, das den wichtigsten Geschäftszweig von Apple darstellt.

In den 90ern war die Dominanz von „WinTel“-Computern – Apples spöttischer Ausdruck für die Kombination aus Windows als Betriebssystem und Intel-CPUs in Computern – unübersehbar. In der Zeit ging es auch Apple finanziell schlecht. Das hatte verschiedene Gründe: Unübersichtliche Produktpaletten, ein Betriebssystem, an dem der Zahn der Zeit nagte, Fehlentscheidungen des Managements. Das änderte sich erst ab 1996, als Apple NeXT kaufte – das Unternehmen, das Steve Jobs während seiner Abstinenz von Apple aufbaute. Nebenbei kam Jobs als neuer CEO wieder zurück ins Unternehmen.

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iPod+iTunes

2001 gelang Apple mit dem iPod der nächste Glücksgriff. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort, kann man sagen. Jedoch war der erste iPod noch in seinem eigenen Ökosystem gefangen: Er funktionierte nur mit einem Mac, denn eine Windows-Version von iTunes existierte noch nicht und war von Steve Jobs auch nicht gewollt. Später ließ er sich überreden, was sich als goldrichtig herausstellte und der iPod samt dem iTunes Music Store, der 2003 online ging, schaffte die finanzielle Grundlage für weitere Entwicklungen.

Als da wäre beispielsweise der Wechsel auf Intel-Prozessoren, was Apple 2005 auf der WWDC ankündigte. Der Wechsel erfolgte (offiziell), weil die Intel-Chips, basierend auf der Core-Architektur, vielversprechend waren, was Rechenleistung und Stromverbrauch angeht. PowerPC-CPUs konnten da nicht mithalten. Inoffiziell war es aber auch deshalb eine gute Entscheidung, weil die Hemmschwelle für den Kauf eines Macs niedriger lag – schließlich bestand die Möglichkeit, notfalls auch Windows zu betreiben.

Siegeszug des iPhones

2007 ließ Apple dann die Bombe platzen: Das iPhone wurde angekündigt und kam auf den Markt. Es war ein Smartphone, das einen für damalige Verhältnisse riesigen Bildschirm besaß (3,5 Zoll), mit einem auf OS X basierenden Betriebssystem. Knöpfe hatte es fast gar keine, Eingaben geschehen über den Touchscreen. Auch wenn das erste iPhone zunächst noch keinen App Store mitbrachte, haben die folgenden Jahre gezeigt, welches Potenzial in dem Smartphone steckt – und hat zahlreiche Nachahmer hervorgerufen.

Heute ist das iPhone das Zugpferd von Apple und macht den größten Anteil des Umsatzes aus. In der Zwischenzeit (seit 2010) sah es so aus, als könnte Apple mit dem iPad noch einmal so ein Glücksgriff gelingen, aber mittlerweile scheint der Markt gesättigt zu sein. Im vergangenen Jahr hat Apple schließlich die Apple Watch auf den Markt gebracht, seither aber noch keine Verkaufszahlen verkündet.

Wir wünschen Apple alles Gute und freuen uns auf viele weitere tolle Produkte!

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