Wenn wir an Touchscreens denken, kommt uns sofort das iPhone und das iPad in den Sinn – beide dienen im weitesten Sinne der Unterhaltung. Dabei sind sie deutlich vielseitiger als das und können sich auch an anderer Stelle nützlich machen – und wir sagen euch, wobei.
Touchscreens sind mittlerweile überall
Längst vorbei sind die Zeiten, in denen berührungsempfindliche Bildschirme, sogenannte Touchscreens, nur Nerd-Spielzeuge waren. Denn längst hat auch die Industrie erkannt, welche Vorteile die Technologie bietet. Man muss keine Tastatur mehr gestalten, die auf den einen Anwendungszweck zugeschnitten ist, denn man kann auf dem Bildschirm einfach antippen, was man haben möchte. Führende Hersteller wie InFocus mit den Touchscreen Produkten Bigtouch oder Mondopad sowie DELL haben den Markt schon vor Jahren erkannt.
Das hat sich bei vielen Automaten schon durchgesetzt. So findet man bei Geld- und Fahrkartenautomaten vermehrt Touchscreens, da dies benutzerfreundlicher ist. Der Nutzer kennt das Konzept außerdem schon von seinem Smartphone oder Tablet, was die Hemmschwelle herabsetzt. Eine vertraute Umgebung ist schließlich immer gut.
Professioneller Einsatz
Touchscreens sind darüber hinaus gut geeignet, um Sachen zu veranschaulichen. Der Touchscreen kann einen Sachverhalt anzeigen und durch Berührung oder Fingergesten kann der Kontext oder einzelne Parameter geändert werden. Das ist ein schönes visuelles Hilfsmittel, um komplexe Gebiete anschaulich darzustellen. Deshalb kommen Simulationen, die sich auf Touchscreens stützen, auch immer häufiger in der Wissenschaft vor.
Die Technik dahinter
Was man als Endanwender kennt, sind Geräte, die für die Zielgruppe entsprechend produziert wurden. Professionelle Geräte funktionieren zuweilen anders. Es handelt sich dabei häufig um PCs, die im Hintergrund arbeiten, der Touchscreen ist dann nur Ein- und Ausgabemedium zugleich. Seit Windows 8 ist das Microsoft-Betriebssystem für diese Anwendung geeignet, zuvor kam auch oft Linux zum Einsatz. Die Modularität eines PCs hat den Vorteil, dass die Rechenleistung quasi unbegrenzt ist – man ist nicht auf Hardware angewiesen, die möglichst stromsparend sein sollte, damit der Akku möglichst lang hält. Stattdessen kann man alles an Ressourcen hineinpacken, die notwendig sind. Mit Entertainment hat das freilich nichts mehr zu tun, aber das ist auch nicht Sinn der Übung.