Das iPhone des Schützen von San Bernardino war ein iPhone 5c – zum Glück für das FBI, wie sich jetzt herausstellt, denn zumindest die konkrete Methode, mit der es entschlüsselt wurde, würde bei einem neueren Gerät gar nicht mehr funktionieren. Das erklärte der FBI-Direktor James Comey in einer Rede.
Ab iPhone 5s mehr Sicherheit
FBI-Direktor James Comey hat auf der Biennial Conference an der Kenyon University eine Rede gehalten und dabei sein neuestes Lieblingskind erwähnt – das Entschlüsseln des iPhone aus San Bernardino. Während das FBI bislang eher verschlossen war, was Details angeht, gab er zumindest zu Protokoll, dass das FBI ein Tool verwendet hat, das von einem privaten Unternehmen stammt – vermutlich Cellebrite aus Israel.
Nachdem das FBI einigen Senatoren erläutert hatte, wie die Technik funktioniert, kamen bereits Stimmen auf, dass Apple der letzte sein sollte, der davon erfährt, schließlich habe Apple auch nicht dabei geholfen, den Fall aufzuklären. Anscheinend kam Apple aber auch schon selbst auf die Idee, wie man das Gerät entschlüsseln kann, denn laut Comey funktioniert das Tool nur auf ganz wenigen Smartphones – iPhones ab dem 5s können damit nicht entschlüsselt werden, da die Sicherheitsvorkehrungen im A7-Chip und in neueren Prozessoren verschärft wurden.
Wird man Apple aufklären?
Im Gegensatz zu diversen Senatoren ist das FBI nicht ganz davon abgehalten, Apple in die Technologie von Cellebrite einzuweisen. Momentan würde man innerhalb der Regierungskreise Für und Wider besprechen. Es könnte darauf hinauslaufen, dass man Apple mitteilt, wie man an die Daten kam, Apple behebt das und dann sei das FBI wieder am Anfang – das könne passieren, aber es sei noch nichts entschieden.
(via)