Der üblicherweise gut informierte Analyst Ming-Chi Kuo von KGI Securities hat seine neuesten Erkenntnisse mit der Welt geteilt und darin zum Teil einem anderen Bericht widersprochen, der über das Wochenende die Runde machte. Er prognostiziert, dass die Verkaufszahlen der Apple Watch zurückgehen werden und Apple die Entwicklung an die des iPhone angleichen wird.
25% weniger verkaufte Apple Watches
Die Mitteilung an die Investoren ist unter anderem Mac Rumors in die Hände gefallen. Dort heißt es, dass Apple in den ersten acht Monaten der Verfügbarkeit geschätzte 10,6 Millionen Apple Watches verkauft hat. In diesem Jahr sollen es in Summe aber nur 7,5 Millionen Stück werden, also ein Rückgang um 25 Prozent. Apple selbst veröffentlicht nach wie vor keine Verkaufszahlen der Smartwatch.
Laut Kuo liegt der Rückgang daran, dass der Markt für Wearables noch nicht gefestigt ist. Die Apple Watch habe noch eine Reihe von Nachteilen, die für Anwender unattraktiv sind, beispielsweise die Abhängigkeit vom iPhone, die limitierte Akkulaufzeit und die Tatsache, dass noch keine Killer-Anwendung für die Apple Watch existiert.
Dieses Jahr nur ein „s“-Modell
Weiterhin geht Kuo davon aus, dass Apple ähnlich wie beim iPhone zwei Jahre lang ein grundsätzliches Design beibehalten wird. In dem Jahr danach sei entsprechend mit einem „s“-Modell zu rechnen, bei dem sich nur die inneren Werte verändern, nicht aber das Äußere. Wer auf ein neues Design wartet, müsse sich demnach bis 2017 gedulden.
Im Gegensatz zu einem anderen Bericht, der über das Wochenende seine Runde machte, verneint Kuo, dass Apple schon zur WWDC eine neue Apple Watch vorstellen oder gar veröffentlichen will. Stattdessen sei die Massenproduktion für den Herbst angesetzt, genau wie die des neuen iPhones.