Im Rahmen der Ermittlungen der Schießerei von San Bernardino hat sich das FBI Hilfe von extern geholt, genauer gesagt vom israelischen Unternehmen Cellebrite. Damit war es möglich, das iPhone 5c zu knacken, nicht aber neuere Smartphones. Das könnte sich aber in Bälde ändern.
iPhone 6 ist sicherer
Während die bislang noch nicht näher benannte Methode, das iPhone ohne Kenntnis des Codes zu sperren, beim iPhone 5c funktionierte, sind iPhone 5s und neuer noch relativ sicher vor Angriffen, wie auch das FBI zu verstehen gab. Wie CNN berichtet (via), arbeitet das israelische Unternehmen Cellebrites an einer Lösung, auch neuere iPhones entsperren zu können. Der Auftraggeber ist diesmal nicht das FBI, sondern ein Italiener.
Daten des verstorbenen Sohns auslesen
Leonardo Fabbretti ist der Vater seines Sohnes, der im September im Alter von 13 Jahren an Knochenkrebs verstorben ist. Er möchte nun an die Fotos, Notizen und Nachrichten kommen, die auf dem iPhone gespeichert sind. Am 21. März hat er dafür Tim Cook kontaktiert, woraufhin Apple-Mitarbeiter versuchten, Daten aus der iCloud zu extrahieren, jedoch waren dort keine gespeichert, weil das Smartphone keine iCloud-Backups nutzte.
Davon bekam das israelische Unternehmen Cellebrite Wind, das auch schon dem FBI geholfen hat, das iPhone 5c aus San Bernardino zu entschlüsseln. Sie boten ihre Hilfe gratis an und Fabbretti traf sich mit Vertretern. Cellebrites soll demnach optimistisch sein, an die Daten des iPhone 6 zu kommen. An das Dateisystem an sich sei man bereits gekommen, aber um an die Benutzerdaten zu kommen, braucht es noch etwas Zeit, so der Bericht weiter.