Viele haben bereits das Ende des PC-Marktes prophezeit und tatsächlich sind die Umsätze bei klassischen Windows-PCs auch im ersten Quartal 2016 wieder zurückgegangen. Freuen kann sich hingegen Apple, denn Macs verkaufen sich nach wie vor gut, gegenüber dem Vorjahr gab es sogar ein leichtes Wachstum.
Macs sind beliebt
Auf der Eröffnungskeynote der WWDC, die im Juni stattfinden dürfte, stehen die Chancen nicht schlecht, dass Apple-Chef Tim Cook einmal mehr ankündigt, dass die Macs die einzigen PCs sind, die im Gesamtmarkt noch einen Wachstum haben. Denn wie Marktforscher von Gartner ermittelt haben, kriselt es im PC-Markt, und zwar gewaltig. Gegenüber dem Vorjahr ist der Markt um 9,6 Prozent geschrumpft. Der größte Verlierer war dabei HP. Auch Lenovo, auf Platz 1 der meist verkauften PCs liegend, musste einen Rückgang um 7,2 Prozent hinnehmen.
In der Top 5 der PC-Hersteller für das erste Quartal 2016 kamen lediglich Apple und ASUS mit einem Plus heraus, konnten also mehr Geräte als im Vorjahr verkaufen. Apple hat dabei 4,611 Millionen Macs abgesetzt, was einem Marktanteil von 7,1 Prozent entspricht, im Vorjahr waren es 4,563 Millionen Stück (6,4%).
USA schwierig
Zumindest für Apple ist, was die Zahlen angeht, das Heimatland offenbar ein schwieriger Markt. Denn was die Verkaufszahlen in den USA angeht, hat Apple sogar minimal verloren. Dass Macs dennoch Boden gutmachen konnten bei den Marktanteilen liegt also an den starken Verkaufszahlen außerhalb der USA. In den ersten drei Monaten dieses Jahres hat Apple in den USA 1,666 Millionen Macs verkauft (12,7% Marktanteil). Im Vorjahr waren es 11,9% bei 1,672 Millionen Macs. Dass der relative Marktanteil dennoch gestiegen ist, liegt daran, dass der Markt an sich stärker geschrumpft ist als Apples Verkaufszahlen.