Manchmal ist auch kein Ergebnis ein Ergebnis – so im Fall der Schießerei in San Bernardino. Jedenfalls interpretiert das FBI das so, denn gefunden wurde auf dem fraglichen Firmen-iPhone nichts verwertbares. Logische Schlussfolgerung der Strafverfolger: Demzufolge hatte der Schütze auch keine externe Hilfe.
Nicht-Existenz kann nicht bewiesen werden
Wie CNN berichtet und sich dabei auf anonyme Ermittler beim FBI beruft, hat das Bureau auf dem iPhone des San-Bernardino-Schützen keine verwertbaren Hinweise gefunden. Es schlussfolgert daraus, dass der Schütze deshalb auch keine Hilfe von bislang unbekannten ISIS-Sympathisanten hatte – in einer zeitlichen Lücke von 18 Minuten wurde kein Kontakt gemacht, heißt es.
Immerhin konnte die Entschlüsselung durch externe Dienstleister dem FBI tatsächlich dabei helfen, an Daten zu kommen, die im iCloud-Backup, das Apple bereitstellte, nicht enthalten waren.
Privates Smartphone wurde zerstört
Jedoch muss sich das FBI jetzt die Frage gefallen lassen, wie weit die Argumentation von der Realität entfernt ist. Andere Mitarbeiter, die zum Teil bei der Schießerei die Opfer waren (aber überlebt hatten), gaben im Vorfeld bereits an, dass das iPhone 5c ein Firmen-Handy ist, das die IT-Abteilung des Kreises fernüberwachen kann. Das wüssten auch alle Angestellten, weshalb private Daten darauf abzulegen nicht besonders clever sei. Zudem habe der Schütze sein privates Smartphone zerstört, weshalb nicht gesagt werden kann, ob darauf nicht Informationen zu finden gewesen wären, die in dem Fall weitergeholfen hätten.