Als die Apple Watch ursprünglich auf den Markt kam, liefen die Apps dafür auf dem iPhone, die Apple Watch diente nur der Darstellung der Ausgabe. Das hat sich mit watchOS 2 geändert, seither können Apps auch nativ auf der Uhr laufen. Ab 1. Juni müssen sie das.
Nativer Zwang
Apple hat seinen Entwicklern mitgeteilt, dass man plant, ab dem 1. Juni 2016 Apps für den App Store abzulehnen, wenn sie unter anderem für die Apple Watch sind und nicht das watchOS 2 SDK verwenden. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass fortan alle neu in den App Store eingereichten Apps nativ sein müssen, also direkt auf der Apple Watch ausgeführt werden müssen.
Dass Apps zunächst eigentlich auf dem iPhone liefen und nur auf der Apple Watch dargestellt wurden, war einer der Kritikpunkte von watchOS 1. Warum sich Apple dafür entschieden hat, ist unklar, vermutlich, weil das iPhone eine deutlich höhere Rechenleistung besitzt, was dem Akku der Apple Watch zugute kommt. In watchOS 2 wurde angekündigt, dass Apps künftig auch direkt auf der Uhr laufen können.
Für Entwickler hat das auch einige Vorteile. Apps, die gegen das watchOS 2 SDK gelinkt sind, reagieren schneller auf Nutzereingaben, da der Umweg über das gekoppelte iPhone entfällt. Zudem können Entwickler diverse Sensoren der Uhr auswerten, beispielsweise das Mikrofon.