Der vormals als Hersteller von Handys bekannte finnische Nokia-Konzern hat heute angekündigt, das französische Unternehmen Withings kaufen zu wollen. Der Kaufpreis soll bei 192 Millionen Dollar liegen. Nokia will sich damit neu im Consumer-Markt aufstellen.
Keine Handys mehr
Nokia hatte 2013 sein Händy-Geschäft an Microsoft verkauft, nachdem es mit der Lumia-Serie schon fast komplett auf Windows Phone umgestiegen war. Seither blieben den Finnen noch VR-Lösungen und Partnerschaften, die Mobilfunkinfrastrukturen realisierten. Nun will sich Nokia wieder ins Consumer-Geschäft begeben und kauft Withings.
Withings kommt aus Frankreich und stellt Fitness-Tracker her, darunter auch Uhren, die beispielsweise den Schlaf überwache oder die gelaufenen Schritte zählen. Wir haben seinerzeit die Withings Activité Pop getestet. Die Geräte zeichnen sich durch ihre gute Kompatibilität mit iOS-Geräten und Android aus. Withings hat hierfür die Health Mate App entwickelt, die schon vor Apples Health-App Daten über den eigenen Körper sammeln konnte – jedenfalls mithilfe von Withings-Produkten.
In der Pressemitteilung, die zu dem Thema veröffentlicht wurde, sagt Nokia-Chef Rajeev Suri, dass Geräte zur Verbesserung der Gesundheit schon immer für Nokia interessant gewesen seien. Mit der Übernahme gelinge Nokia ein großer Schritt in den Markt. Zusammen könne man die Leben der Kunden verbessern, so Suri weiter.