Seit dem iPhone 5s und dem iPad Air 2 ist Touch ID in den entsprechenden Geräten enthalten und soll Nutzer dazu animieren, ihr iOS-Device per Code zu sperren, um es dann bequem mit dem Fingerabdruck entsperren zu können. Seit iOS 9 muss man den Code wieder öfter eingeben – und das ist auch so gewollt.
Neue Regeln für Touch ID
Laut der Kollegen von Mac World hat Apple neue Spielregeln eingeführt, wann ein iPhone oder iPad seinen Code benötigt. Nach einem Neustart, beispielsweise nach einem iOS-Update, wurde schon immer der Code benötigt, der Fingerabdruck war nicht genug. Aber „in den letzten Wochen“ scheint es eine Verhaltensänderung gegeben zu haben; das Gerät verlangt nun auch „zwischendurch“ mal nach dem Code.
Gegenwärtig sieht der Algorithmus folgendes vor: Wurde ein Gerät vor 6 Tagen oder länger zuletzt mit dem Code entsperrt (statt dem Fingerabdruck), fragt es nach dem Code. Das gleiche passiert, wenn das Gerät zuletzt vor mehr als 8 Stunden mit Touch ID entsperrt wurde.
Ein Apple-Sprecher sagte gegenüber Mac World, dass dieses Verhalten schon seit iOS 9 Bestand hat. Dagegen spricht aber die Dokumentation, die Apple veröffentlicht hat. Sie wurde zuletzt am 12. Mai 2016 geändert und beschreibt nun die neuen Regeln, wann der Code notwendig wird.
Vorher ging Apple eher Kompromisse zugunsten der Bequemlichkeit ein. Während sich die Code-Eingabe bei Neustart, Sperrung durch Find My iPhone, fünf fehlgeschlagene Touch-ID-Versuche und Hinzufügen eines neuen Fingers nicht geändert hat, gab es früher die Maßgabe, nach 48 Stunden ohne Entsperrung nach dem Code zu fragen.