Was macht man mit Abteilungen, die nur Geld kosten und nichts bringen? Man schließt sie. Das ist, was Microsoft in nächster Zeit vorhat und betrifft die Handy-Sparte, die damals noch unter der Ballmer-Administration von Nokia gekauft wurde. Bis Jahresende sollen 1850 Jobs wegfallen.
Windows Phone unbeliebt
Wenn es nach Smartphone-Marktanteilen geht, teilt sich der Markt quasi nur in iOS und Android auf. Microsoft hält zwar mit Windows Phone Platz 3, den aber mit einem nicht zu übersehenden Abstand. 2014 hatte Microsoft das Handy-Geschäft von Nokia gekauft, aber auch das hat nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Entsprechend ist es damit nun vorbei – 1850 Arbeitsplätze weltweit sollen nun abgebaut werden, wie The Verge berichtet.
Terry Myerson, Chef von Windows und Geräten bei Microsoft, hatte die undankbare Aufgabe, diesen Schritt zu verkünden, der 1350 Jobs in Finnland betreffen wird. Microsoft will von den ehemaligen Nokia-Angestellten nur eine sehr übersichtliche Anzahl behalten, die an neuen Produkten forschen und sie entwickeln sollen.
Es sieht also so aus, als würde sich Microsoft nun endgültig von der Lumia-Produktreihe trennen wollen. Stattdessen soll die Zukunft im Surface liegen, das momentan als Tablet-Ultrabook-Hybrid seine Kreise zieht. Satya Nadella, derzeitiger Microsoft-Chef, geht indes davon aus, dass sein Unternehmen nun wieder vermehrt Software für Android und iOS auf den Markt bringen wird.