Wer in den letzten acht Jahren gut aufgepasst hat, dem fiel womöglich eine gewisse Regelmäßigkeit bei der Veröffentlichung neuer iPhones auf: In geraden Jahren kamen große Neuerungen, in ungeraden Jahren nur kleine Veränderungen. Eine japanische Zeitung spekuliert nun, dass Apple den Zyklus verlängern will.
Tick-Tock on the clock…
Ähnlich wie bei einer Uhr („Tick-Tack“) wird auch bei der Produktentwicklung von einem „Tick-Tock“-Zyklus gesprochen, wenn nur jedes zweite Modell große Veränderungen erfährt. Um länger Zeit für neue Entwicklungen zu haben, hat sich diese Methode durchaus etabliert, auch Intel nutzte sie jahrelang für Prozessoren (Tick: neue Fertigungstechnik, Tock: Neue Funktionen).
Das hat sich mittlerweile auch schon beim iPhone eingeprägt, sodass Fans eigentlich erwarten würden, dass in diesem Jahr wieder ein neues Design anstehen würde. Skizzen und geleakte Teile sprechen da jedoch eine leicht andere Sprache und die japanische Zeitung Nikkei spricht nun aus, was alle befürchten: Apple will womöglich drei Jahre lang an einem Design festhalten.
Smartphones sind fertig entwickelt
Die Zeitung begründet ihre Annahme einerseits mit den geleakten Teilen und Skizzen, andererseits damit, dass Smartphones bereits soweit entwickelt sind, dass große Veränderungen alle zwei Jahre zunehmend schwierig werden. Außerdem ist eine sich langsam einstellende Marktsättigung nicht gerade die beste Motivation.
Nikkei geht davon aus, dass das iPhone, das im September vorgestellt wird, weitestgehend wie das iPhone 6s aussehen wird. Von den Funktionen her sollen nur die üblichen Verdächtigen geändert werden: Bessere Kamera, schnellerer Prozessor – sowie, übereinstimmend mit Gerüchten, Entfernung des Kopfhöreranschluss und verbesserte Wasserfestigkeit.