Entweder hat Apple vor lauter „iOS“, „watchOS“ und „tvOS“ inzwischen vergessen, wie man „OS X“ richtig schreibt oder es ist tatsächlich etwas im Busch, was eine Umbenennung des Desktop-Betriebssystems betrifft. Apple hat nämlich abermals „macOS“ in einem offiziellen Dokument verwendet – diesmal auf der Entwickler-Webseite.
Mac OS X, OS X, macOS?
Auf einer Frage- und Antwort-Webseite, die sich an Entwickler richtet und die neuen Regeln für Abonnements erläutert, hat Apple abermals „macOS“ geschrieben. Der vermeintliche Rechtschreibfehler wurde mittlerweile behoben, aber im Internet finden sich noch Referenzen darauf. Das ist schon mindestens das zweite Mal, dass Apple „macOS“ statt „OS X“ schreibt, nachdem bereits im Umweltbericht derselbe Fehler zu finden war. Damals war allerdings das „M“ großgeschrieben, was seinerzeit leicht als tatsächlich versehentlicher Fehler abgetan werden konnte.
Gerüchte haben sich diesbezüglich schon breit gemacht, als in OS X El Capitan Dateinamen gefunden wurden, die „macos“ beinhalteten. Das hätte aber auch purer Zufall sein können, da es sich um einen Teil der grafischen Oberfläche handelte. In diesem Kontext ist „macos“ ein unter Entwicklern weit verbreiteter Name, um die Desktop-Version von iOS zu unterscheiden.
Eine Umbenennung zu „macOS“ wäre im Grunde genommen nur konsequent, da die anderen Betriebssysteme von Apple ebenfalls mit einem kleinen Bezeichner, gefolgt von einem großen „OS“ benannt werden, siehe: iOS, watchOS, tvOS. Das mag im Grunde kein großes Ding sein, wenn sich Apple tatsächlich zu einer Umbenennung entschließt, doch ist es gerade Apple, das uns gelehrt hat, auch auf Details zu achten.
Das Desktop-Betriebssystem startete seine Karriere im März 1999 als „Mac OS X Server“. Seit Version 10.7 Lion (2011) hat Apple das System schrittweise in „OS X“ umbenannt und den Übergang mit 10.9 Mavericks (2013) beendet.