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watchOS 3: Apple zeigt, was die Apple Watch können wird

Die Keynote ist vorbei – Apple hat in beinahe zwei Stunden ausführlich gezeigt, was uns bei der Evolution der Produkte in diesem Jahr erwarten wird. Unter anderem wurde watchOS 3 gezeigt – was mangels Alternativen für alle Apple Watches kommen wird. Und das Hauptstichwort lautet: Speed.

Den Turbo gezündet

Kevin Lynch stand für Apple auf der Bühne der WWDC und hat gezeigt, was watchOS 3 auszeichnen wird. Dabei hat er sich etwas selbstkritisch damit auseinandergesetzt, dass Apps momentan eher langsam sind, besonders dann, wenn es um das Starten geht. Das soll in watchOS 3 anders werden. Häufig genutzte Apps werden im Speicher belassen, um ein schnelles Starten zu ermöglichen. Weiterhin werden sie ihre Informationen im Hintergrund aktualisieren, sodass sie verfügbar sind, wenn der Nutzer sie abfragen will.

Neu wird in watchOS 3 ein Dock sein. Hier werden alle Apps aufbewahrt, die man gerne verwendet. Ein wenig erinnert das an die Checks. Die Apps im Dock zeigen eine kleine Vorschau von sich selbst, diese sind allerdings schon mit Live-Daten bestückt. Auch das Control Center wird neu gestaltet.

Nachrichten und Zifferblätter

Apple hat in watchOS 3 die Nachrichten überarbeitet. Bislang konnte man mit Smilies, vordefinierten Antworten, dem Herzschlag oder einem Diktat antworten. In watchOS 3 kann man auch eigene Nachrichten schreiben – und zwar buchstäblich auf dem Bildschirm. Dazu wird mit dem Finger jeder Buchstabe einzeln gemalt und watchOS baut daraus die Nachricht zusammen.

Des Weiteren gibt es ein paar neue Zifferblätter. Wo Mickey Maus seit watchOS 1 schon war, ist nun auch Mini-Mouse zu finden, der man verschiedenfarbige Kleidung anziehen kann. Es wird ein Aktivitätszifferblatt geben, das zu großen Teilen aus verbrannten Kalorien, Trainingsminuten und Steh-Stunden basiert. Das wird es als Uhr, Chronograph und als digitale anzeige geben. Für Fans der schlichten Zeitanzeige wird es das Numerals-Zifferblatt geben (siehe Bild). Und damit nicht genug: Wer für verschiedene Anlässe unterschiedliche Zifferblätter nutzen möchte, kann das tun, indem die Zifferblätter einfach weggewischt werden.

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Weitere neue Features

Die Apple Watch wird einen SOS-Modus erhalten. Er wird im gleichen Menü zu finden sein wie die Möglichkeit zum Ausschalten und ruft den Notruf an. Das kann via Mobilfunk oder WLAN geschehen. Auch die Notfall-Kontakte (wie Familie) können informiert werden und die Medical ID kann angezeigt werden, damit die Rettungskräfte beispielsweise über Allergien informiert werden können.

Wer sich durch die Erfolge anderer motivieren lässt, kann sich die Aktivitäten von Freunden und Familie anzeigen lassen. Apple hat dabei auch die Nachrichten-App integriert, sodass man sich gleich spöttische Nachrichten schicken kann. Wenn man will.

Wer im Rollstuhl sitzt, wird nun einmal pro Stunde gebeten zu rollen statt aufzustehen. Apple hat dafür mit Rollstuhl-Organisationen zusammengearbeitet, um Bewegungsmuster verschiedener Techniken zu erfassen und in diese Funktion mit einzugliedern.

Breathe ist die letzte neue Funktion, die Apple gezeigt hat. Bei ihr dreht sich alles ums Atmen – die Apple Watch gibt dann vor, wie man atmen soll. Das soll vor allem gut für den Geist sein.

Goodies für Entwickler und Verfügbarkeit

Entwickler dürfen sich darüber freuen, in ihre Apps Apple Pay einbauen zu können. Außerdem bekommen sie Zugriff auf den Herzschlag und Bewegungsdaten. Apple wird verschiedene APIs freigeben wie SpriteKit, SceneKit, Events, Video, Game Center und CloudKit.

Entwickler können die erste Beta-Version ab sofort herunterladen und ausprobieren – alle anderen müssen sich bis „Herbst“ gedulden – eine öffentliche Beta-Version soll es abermals nicht geben.

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