Wenn eine App auf bestimmte, potenziell sensible, Daten zugreifen will, fragt iOS nach, ob das in Ordnung ist. Das betrifft z.B. Kontakte, Fotos oder die eigene Position. Nicht betroffen ist bislang die Mediathek für Musik, aber in iOS 10 wird sich das ändern.
„Darf der das?“
Es gibt in iOS schon verschiedene Optionen, die die Privatsphäre schützen sollen. Bei Messengern wie WhatsApp kann man beispielsweise viele dieser Meldungen erleben: Die Frage nach Zugriff auf Fotos, Kontakte und Mikrofon, wenn man das Diktat nutzen will. In iOS 9 wurde es auch möglich, dass Apps auf die Musik-Bibliothek zugreifen können, allerdings ohne Nachfrage.
In iOS 10 wird es eine solche Abfrage geben. Apps, die für iOS 10 entwickelt werden, müssen „NSAppleMusicUsageDescription“ implementieren und sich die Erlaubnis des Benutzers einholen. Mit diesem String kann ein Entwickler erklären, warum er auf die Musik-Bibliothek zugreifen will.
Mit der neuen Version und der Pflicht-Abfrage ist es App-Entwicklern nicht mehr möglich, ohne Einverständnis des Nutzers auf die Mediathek zuzugreifen. Vergisst ein Entwickler, dieses Feature zu nutzen, wird die App beim Versuch, auf die Mediathek zuzugreifen, einfach beendet. Wie auch bei den anderen Anfragen kann man sich in den Einstellungen unter Datenschutz, Mediathek anschauen, welche Apps gegenwärtig Zugriff auf die verfügbare Musik haben.