Apple Music ist offenbar derzeit Apples Lieblingsprojekt. Entsprechend wird viel Energie in den Streaming-Dienst gesteckt. Nun soll Apple daran interessiert sein, die Urheberabgaben für Künstler und Plattenfirmen bei Streaming-Diensten zu vereinfachen und transparenter zu gestalten. Das könnte sich als Problem für kostenlose Angebote erweisen.
Mehr für die Künstler
Wie aus einem Bericht von Billboard hervorgeht, hat Apple beim US Copyright Royalty Board eine Änderung vorgeschlagen, was die Lizenzierung von Musik-Streaming angeht. Das würde so ziemlich allen Beteiligten helfen, heißt es – mit Ausnahme derer, die kostenloses Streaming anbieten. Denn Plattenfirmen, Verleger und Künstler würden davon profitieren. Zudem sollen die Zahlungen vereinfacht und transparenter werden.
Apples Vorschlag ist, dass 9,1 Cent pro 100 Wiedergaben an die Künstler ausgezahlt wird. Das ist das, was sie auch für einen digitalen Kauf-Download bekommen. Für Dienste wie Spotify und YouTube, die auch kostenlose Streaming-Möglichkeiten bieten, wäre das allerdings ein schwerer Schlag. Denn bislang sieht die Regelung vor, dass zwischen 10,5 und 12 Prozent des Umsatzes auf öffentliche Aufführungen und sonstige Abgaben aufgeteilt wird. Das wird dann an Verleger und Verwertungsgesellschaften aufgeteilt und gilt allgemein als ziemlich kompliziert.
Apple Music ist seit etwas über einem Jahr online. Der Start war ein bisschen holprig. Apple hat jedem Nutzer eine dreimonatige Testphase gewährt. Während dieser sollten die Künstler kein Geld bekommen. Unmut bei Taylor Swift und anderen sorgte dafür, dass das geändert wurde.