Mozilla hat Firefox 48 veröffentlicht. Der Browser soll nun schneller agieren, auch dann wenn viele Tabs geöffnet sind – vor allem sollen andere Tabs darunter nicht mehr leiden. Das wird mit der Aufteilung in eigene Prozesse realisiert, wie es auch Chrome, Safari und sogar Microsoft Edge handhaben.
Teile und herrsche
Für diejenigen unter euch, die noch Firefox auf dem Desktop einsetzen, hat Mozilla Version 48 veröffentlicht und will damit ein großes Problem lösen, das den einstigen IE-Killer zu schaffen machte: Dass der Browser mit steigender Tab-Anzahl immer langsamer wurde. Dafür wurde ein „Electrolysis“-Feature implementiert, das schon eine Weile angekündigt wurde. Laut der Entwickler arbeitete man bereits seit über sieben Jahren daran.
Electrolysis teilt Firefox in verschiedene Prozesse auf. In früheren Versionen gab es genau einen Firefox-Prozess. Sämtliche Add-Ons und geöffneten Webseiten waren in diesem Prozess vereint. Stürzt ein Tab ab, hat das zur Folge, dass der gesamte Browser abstürzt. Andererseits hat das die Entwickler gezwungen, den Browser unheimlich stabil zu machen, damit das möglichst selten passiert.
Ein nicht zu behebender Nachteil war allerdings, dass ein aufwendiger Tab dafür sorgte, dass alle anderen Tabs auch darunter leiden mussten – nicht nur wegen des komplizierten Speicher-Managements. Andere Browser wie Google Chrome, Safari und Microsoft Edge betreiben schon seit geraumer Zeit ein Outsourcing von geöffneten Tabs in eigene Prozesse.
Ein weiteres neues Feature ist, dass Firefox ab Version 48 versucht, wenn möglich Flash-Inhalte zu blockieren und so auf HTML5 zurückzugreifen, wenn das möglich ist. Auch wurden wie üblich Fehler behoben und die Sicherheit verbessert.