Energiesparen ist gut für Umwelt und Geldbeutel. Und mit Smart Home kann das jeder im eigenen Haus oder der Mietwohnung. Vergessen, den Stromfresser auszuschalten? Keine Sorge, das geht auch von unterwegs, verspricht zumindest die Werbung. In Teil 3 unserer Serie schauen wir uns an, wie praktikabel das Energiemanagement mit Magenta SmartHome der Telekom wirklich ist.
Soviel vorneweg: Das Herzstück des Telekom-Angebots, die Magenta SmartHome App, ist tatsächlich selbsterklärend. Einmal auf das zentrale Icon des Startbildschirms tippen – und schon ist man „zu Hause“. Das Display zeigt auf einen Blick, welches Heizungsprofil aktiv ist. „Komfort“ und „Unterwegs“ heißen die voreingestellten Profile. Die können die Anwender editieren oder über den Menüpunkt „Heizung“ weitere individuelle Szenarien anlegen. Auch von unterwegs. Muss man abends doch länger im Büro bleiben oder hat eine Einladung ins Kino erhalten, lässt sich die Heizungseinstellung per Smartphone mit wenigen Klicks ändern. Dann wird das Wohnzimmer nicht um 17 Uhr auf 21 Grad aufgeheizt, sondern erst nach dem Kinobesuch um 21 Uhr. Das Positive: Die Temperatur lässt sich Raum für Raum regeln – natürlich vorausgesetzt, die entsprechenden Komponenten, nämlich Funk-Heizkörperthermostate, sind vorhanden.
Das Funk-Heizkörperthermostat von Smart Home der Telekom liegt bei knapp 40 Euro, produziert wird das Gerät von eQ-3, einem der größten Hardwarehersteller für Smart Home-Komponenten in Europa. Es passt auf alle gängigen Heizkörperventile (Adapter sind im Lieferumfang enthalten) und ist ohne Eingriff ins Heizsystem auch von Laien zu montieren. Das Funk-Thermostat lässt sich aber auch mit anderen Smart Home-Komponenten kombinieren – zum Beispiel mit Tür-/Fensterkontakten zu knapp 30 Euro pro Stück. Wird ein Fenster geöffnet, regelt sich die Heizung automatisch herunter. Schließt man das Fenster wieder, fährt das Thermostat auf die Ursprungstemperatur zurück. Neben Funk-Heizkörperthermostaten bietet die Telekom auch ein Wandthermostat für die Fußbodenheizung. Das liegt bei knapp 100 Euro. Welche Komponenten man wann anschafft und welche Geräte man verbindet, ist jedem selbst überlassen. Man kann ebenso gut klein anfangen und sukzessive ausbauen.
Mehr Technik führt zu weniger Stromverbrauch
Die Gretchenfrage lautet aber: Lohnt sich Smart Home? Das Beheizen einer 70-Quadratmeter-Wohnung mit Heizöl kostete im Jahr 2014 durchschnittlich 930 Euro. Enthalten sind hier jeweils die Kosten für Raumwärme und die Warmwasserbereitung. Das geht aus dem bundesweiten Heizspiegel hervor. Hinzu kommen Stromkosten für einen Zwei-Personen-Haushalt von 645 Euro – ausgehend von einem mittleren Verbrauch von 2.250 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr und einem Preis von derzeit im Schnitt 28,69 Cent pro kWh. Das macht zusammen 1.575 Euro für Heizung und Strom.
Mit digitalen Smart Home-Helfern lässt sich ein Teil der kostspieligen Heizkosten sparen. Nach einer Untersuchung des Fraunhofer Instituts für Bauphysik bis zu 40 Prozent. Das entspricht im Falle unserer 70 Quadratmeter Wohnung 372 Euro. Neben den Kosten für die Heizung kann man aber auch Strom sparen. Doch wie kommt man Stromfressern auf die Schliche? Dafür bietet die Telekom Zwischenstecker an, mit dem sich der Verbrauch der angeschlossenen Elektrogeräte messen lässt. Wieviel Strom der alte Kühlschrank tatsächlich verbraucht, kann man bequem auf dem Smartphone oder dem Tablet ablesen. Möglicherweise ist der Verbrauch so groß, dass sich die Anschaffung eines energieeffizienten Modells lohnt.
Energiesparfunktion bei Abwesenheit
Zum Energiesparen bietet die Telekom App aber noch eine besondere Funktion: Aktivieren Nutzer beim Verlassen des Zuhauses die Situation „Abwesend“, können sie mit einem Fingertipp die Heizung herunterregeln und gleichzeitig alle nicht benötigten Elektrogeräte ausschalten – sofern dies vorab definiert wurde.
Fazit: Die meiste Energie im Haushalt verbraucht das Heizen – rund 75 Prozent. Deshalb sind intelligente Smart Home-Lösungen hier durchaus hilfreich und sinnvoll. Doch auch die Stromkosten lassen sich im vernetzten Zuhause spürbar senken. Nebenbei tut man der Umwelt Gutes. Und mit den Einsparungen hat man die Anschaffungskosten für Smart Home schnell wieder eingespielt. Dank der intuitiven Benutzerführung der App braucht man keine dicken Anleitungen zu studieren, sondern kann gleich loslegen.
Mehr unter: www.smarthome.de